Seevekanal
Der Seevekanal stellt eine künstliche Verbindung zwischen der Seeve und der Süderelbe dar. Er zweigt im Norden des Ortes Maschen von der Seeve ab und mündet im Harburger Binnenhafen in die Süderelbe ein.
Seevekanal | |
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Abzweig des Seevekanals (rechts im Bild) von der Seeve bei Maschen | |
Gewässerkennzahl | DE: 595722 |
Lage | Deutschland: Niedersachsen, Hamburg-Harburg |
Länge | 7,3 km[1] |
Erbaut | 15./16. Jahrhundert |
Beginn | Nördlich von Maschen Abzweig aus der Seeve |
Ende | Nördlich von Harburg in die Süderelbe |
Abstiegsbauwerke | Hörstener Wehr, Karnappwehr |
Häfen | Harburger Binnenhafen |
Abzweigungen, Kreuzungen | Karoxbosteler Mühlenbach, Fischteichgraben, Hüllbeengraben, Engelbek, Lohmühlengraben |
mittlerer Gesamtabfluss 1,7 m³/s |
Der Kanal wurde bereits im 15./16. Jahrhundert errichtet. Hierdurch wurde ein Transportweg zwischen der Seeve und der Süderelbe geschaffen. Er wird beim Hörstener Wehr über die Seeve mit Wasser versorgt. 1856 wurde die Phoenix AG, damalige Firmenbezeichnung „Albert und Louis Cohen“, direkt am Kanal errichtet. Sie entnimmt dem Kanal Kühlwasser, 2004 waren das täglich ca. 20.000 m³. Beim Bau des Phoenix-Centers wurde 2004 eine Uferbegradigung vorgenommen, die gegen die Wasserentnahmerichtlinien der EU und das Hamburgische Wassergesetz verstößt. Als Ausgleichsmaßnahme wurde hierfür 2010 am Karnappwehr eine Fischtreppe errichtet, die Fischen und Kleinlebewesen die Aufwanderung ermöglicht.
Seit 2013 wird im Rahmen des Projekts Seevekanal 2021 an der ökologischen Verbesserung des Seevekanals gearbeitet, primär mit Laien und in kleinen Schritten. Ziel ist neben der Entwicklung des Gewässers auch die Entwicklung des Bewusstseins für das Gewässer.
Weblinks
- Karte des Seevekanal, auf openstreetmap.org
- Freie und Hansestadt Hamburg Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (PDF, 926 kB)
- Studienprojekt (PDF, 195 kB)
- Modellprojekt Seevekanal 2021