Scott Ross
Scott Ross (* 1. März 1951 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 14. Juni 1989 in Assas, Frankreich) war ein US-amerikanischer Cembalist, dessen Aufnahmen der Werke Scarlattis und Rameaus noch immer Vorbildcharakter haben. Bekannt wurde er auch durch seine Interpretation des Fandango von Antonio Soler.
Ross erlernte in Pittsburgh das Orgel- und Klavierspiel. Als Junge litt er unter einer schweren Skoliose. Nach dem Tod des Vaters zog er als Vierzehnjähriger mit der Mutter nach Frankreich und studierte an den Konservatorien in Nizza und in Paris. 1971 belegte er den ersten Platz beim Internationalen Wettbewerb in Brügge. Die Leistung war dabei so herausragend, dass bis 1983 kein erster Preis vergeben wurde.[1]
Es folgten viele internationale Auftritte; auch unterhielt er eine Professur an der Universität Laval in Québec und an Sommerakademien in Venedig. Er verstarb mit 38 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, die durch fehlende Krankenversicherung nicht behandelt worden war. Nicht auszuschließen ist, dass Ross an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben ist.[2]
Weblinks
- Diskographie von Scott Ross (englisch)
Einzelnachweise
- Hall of Fame des Musiqua-Antiqua-Wettbewerbs Brügge. Abgerufen am 10. August 2016.
- On An Overgrown Path: The rumour about AIDS was swelling