Schwefelhütte
Eine Schwefelhütte war eine bergmännische Einrichtung, in welcher Schwefel aus Schwefelkiesen oder Erzen getrieben wurde,[1] sie war Teil eines Schwefelwerkes, wo Schwefel bereitet wurde.[2]
Beispiel
Bei Alexisbad im Harz befand sich eine Schwefelhütte unweit der Selke oberhalb des Mundlochs des Schwefel- oder Davidsstollens. Ihre Entstehung wird zu Beginn des 16. Jahrhunderts vermutet. Die Hütte wurde zur Schwefel- und Vitriolherstellung genutzt. 1570 wurde der zum Erliegen gekommene Betrieb wieder aufgenommen. Noch 1590 war die Schwefelhütte in Betrieb, doch 1608 war sie bereits ganz verfallen und wüst.
Literatur
- Eckhard Oelke, Elmar Hebestedt: Alte Hütten an der Selke. In: Der Anschnitt. Band 59, Nr. 6, 2007, S. 194 f.
Einzelnachweise
- Heinrich August Pierer: Pierer's Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart oder neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe: Säugethiere - Sicilicus. Pierer, 1862, S. 594.
- Johann Georg Krünitz: Ökonomisch-technologische Encyklopädie. Pauli, 1829, S. 728.
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