Schwanseebad-Brunnen
Im Schwanseebad in Weimar gab es außer dem sogenannten Groschbrunnen die Schwanseebad-Brunnen.
Die Projektleitung des Schwanseebads insgesamt hatte August Lehrmann inne. Das Schwanseebad, wovon die Schwanseebad-Brunnen ein Teil gewesen sind, waren mit der Weimarhalle und dem Vimaria-Stadion und dessen Vorplatz in den Rahmen des Asbach-Grünzuges einbezogen worden.
Im Areal vor dem Schwimmbecken war eine spiegelbildliche Baulichkeit für den Eingangsbereich vorgesehen. Das betraf Treppenaufgänge, Garderobentrakte mit Sonnendecks, Umkleidekabinen und Duschanlagen. Auch die Brunnenanlagen, die aus Stein gearbeiteten Schwanseebad-Brunnen, waren doppelt vorhanden. Sie befanden sich in der einstigen Herbststraße 2, dem heutigen Hermann-Brill-Platz 2. Dazu gehörten Wandbecken an den Garderobentrakten und Waschbecken an den Wegeecken im Vorfeld des Nichtschwimmerbeckens.[1] Die beiden Röhrenbrunnen waren mit achteckiger Brunnensäule mit einer mit einem Band versehenen Kugel und einem einen Viertelkreis bildenden Brunnenbecken für die Fußwäsche gestaltet. Die 1928 entstandenen Brunnen verschwanden mit dem Neubau des Hallenbades im Schwanseebad. Das geschah im Jahre 1973.[2]
Einzelnachweise
- Hans-Joachim Leithner: WeimarWissen 1: von Brunnenstuben, Röhrenfahrten und Wasserleitungen, den historischen und jüngeren Brunnen in Weimar, Weimar 2018, S. 230 f.
- Art. Badeanstalten, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 22.