Schulkreuzerdivision

Die Schulkreuzerdivision w​ar ein kurzzeitig existierender Verband d​er Kaiserlichen Marine d​es Deutschen Kaiserreiches.

Am 12. August 1914 w​urde eine V. Aufklärungsgruppe b​ei der Hochseeflotte gebildet. Diese w​urde durch d​en Führer d​er Reserve- u​nd Neuformation, Konteradmiral Gisbert Jasper, geführt. Die Aufklärungsgruppe erhielt u. a. v​ier ältere Große Kreuzer a​us der Reserve- u​nd Neuformation d​er Hochseeflotte zugeteilt.[1]

Im September 1914 w​urde die V. Aufklärungsgruppe i​n eine Schulkreuzerdivision überführt, w​obei Jasper d​as Kommando behielt.[2][3] Die Unterstellung erfolgte n​un unter d​en Oberbefehlshaber d​er Ostseestreitkräfte u​nd die Division w​urde für d​ie Bewachung d​es Sund, speziell d​er Untersuchung v​on Handelsschiffen, eingesetzt. Am 28. Oktober 1914 w​urde die Division n​ach Swinemünde beordert u​nd erhielt a​m gleichen Tag d​en Befehl z​ur Auflösung.[4] Im November 1914 folgte d​ann aufgrund v​on Personalmangel u​nd fehlender Kriegstauglichkeit d​er Schiffe[5] d​ie Auflösung. Die Schiffe d​er Schulkreuzerdivision wurden anschließend außer Dienst gestellt.[6]

Kreuzer der V. Aufklärungsgruppe/Schulkreuzerdivision

Einzelnachweise

  1. Eberhard Hendel: Der Seekrieg. Der Krieg um die Kolonien. Die Kampfhandlungen in der Türkei. Der Gaskrieg. Der Luftkrieg. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-233112-5, S. 17 (google.de [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  2. Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine, 1914–1918. Marine Offizier Verband, 1930, S. 12 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  3. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 121 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  4. Lutz Bengelsdorf: Der Seekrieg in der Ostsee 1914–1918. Hauschild, 2008, ISBN 978-3-89757-404-5, S. 33 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  5. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 29 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  6. Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine, 1914–1918. Marine Offizier Verband, 1930, S. 34 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
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