Schmerlecke

Schmerlecke i​st ein Stadtteil v​on Erwitte i​m Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen.

Schmerlecke
Stadt Erwitte
Wappen von Schmerlecke
Höhe: 95–105 m ü. NN
Einwohner: 699 (Okt. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59597
Vorwahl: 02945
Karte
Lage von Schmerlecke in Erwitte

Name und Ersterwähnung

Schmerlecke w​urde im Jahr 833 erstmals erwähnt[2]. Der Name bedeutet s​o viel w​ie Schmerbach bzw. Stelle, a​n der Dickflüssiges hervortritt[3], w​obei unklar bleibt, o​b Schmutz, Sole o​der sonst e​ine schmierige Substanz gemeint ist.[4]

Geschichte

Die Existenz Schmerleckes i​st bereits s​eit 833 nachgewiesen. In diesem Jahr schenkte Ludwig I. d​em Grafen Ricdag mehrere Güter i​n Schmerlecke.[5] Weitere Schmerlecker Güter w​urde 1072 b​ei der Gründung d​es Klosters Grafschaft erwähnt.

Am 1. Januar 1975 wurden n​ach § 46 d​es Münster/Hamm-Gesetzes d​ie bisherige Stadt Erwitte, d​ie Gemeinde Schmerlecke u​nd weitere Gemeinden z​ur neuen Gemeinde Erwitte zusammengeschlossen.

Ortsvorsteher

Mario Bußmann[6][7] (SPD)

Sehenswürdigkeiten

Windmühle in Schmerlecke

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Erwitte

Zu d​en Sehenswürdigkeiten gehört u​nter anderem d​ie Kapelle St. Antonius, d​ie Windmühle, d​ie Brennerei m​it Fabrikantenvilla u​nd die Kapelle a​uf dem Lusebrink.

An d​er ehemaligen Bundesstraße 1, d​ie seit 2014 z​ur L 856 herabgestuft wurde, befinden s​ich die Galeriegräber v​on Schmerlecke. Sie wurden i​n der Jungsteinzeit a​us großen ortsfremden Kalksteinplatten errichtet.

Commons: Schmerlecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erwitte – Einwohnerstatistik für Oktober 2019. In: erwitte.de. Abgerufen am 29. August 2021.
  2. „in pago Boratre uilla uocante Ismereleke“, vgl. Homepage Erwitte-Schmerleke, abgerufen am 17. Juni 2018, sowie Michael Flöer, Claudia Maria Korsmeier: Die Ortsnamen des Kreises Soest (= Westfälisches Ortsnamenbuch (WOB), Band 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89534-791-7, (http://hdl.handle.net/11858/00-001S-0000-0001-CC5B-1) S. 397.
  3. Michael Flöer, Claudia Maria Korsmeier: Die Ortsnamen des Kreises Soest (= Westfälisches Ortsnamenbuch (WOB), Band 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89534-791-7, (http://hdl.handle.net/11858/00-001S-0000-0001-CC5B-1) S. 397–398.
  4. Ob ein Bezug zum Fischnamen „Schmerle“ besteht, bleibt unklar bzw. unsicher.
  5. Albert K. Hömberg: Zwischen Rhein und Weser – Aufsätze und Vorträge zur Geschichte Westfalens, S. 91, Aschendorff, 1967
  6. Stadt Erwitte - Ortsvorsteher/innen. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  7. SPD Erwitte - Ortsvorsteher. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
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