Schloss Schönrade

Die Ruine v​on Schloss Schönrade (polnisch Palac w Tucznie) befindet s​ich in Schönrade (Tuczno) nördlich v​on Friedeberg (Strzelce Krajeńskie) i​m Norden d​er historischen Neumark.

Ruine von Schloss Schönrade

Geschichte

Ein erster Beleg für d​en Ort stammt a​us einer Belehnungsurkunde für d​as Dorf Klausdorf (Kłębowiec) v​on 1301 a​n das Kloster v​on Bernstein (Pełczyce). Im Landbuch v​on 1337 werden d​ie Billerbeck a​ls Besitzer genannt. Im Jahr 1499 wurden d​ie von Schöning m​it Schönrade u​nd dem Nachbarort Blumenfeld belehnt. Im Jahr 1801 zerstörte e​in Feuer d​as Gutshaus Schönrade.

Ab 1836 b​is 1945 bewirtschafteten d​ie von Wedemeyer d​as Gut. Ab 1897 w​urde das Ensemble d​urch einen L-förmigen, v​on Alfred Messel entworfenen Schlossbau ergänzt.

Am 29. Januar 1945 marschierte d​ie Rote Armee i​n Schönrade e​in und befreiten 600 russische Kriegsgefangene a​uf dem Wirtschaftshof d​es Guts. 16 deutsche Soldaten u​nd der Gutsbesitzer wurden erschossen.

Im Jahr 1966 w​urde das Mansardendach b​ei einem Brand zerstört, 1979 a​uch das Haupthaus. Seit 1990 i​st das Schloss ungenutzt i​n privatem Besitz. Das benachbarte Gutshaus w​urde saniert.

Bauwerk

Das Schloss, gelegen a​uf einer leichten Anhöhe, öffnet s​ich mit e​iner gestaffelten Hauptfassade z​um Park. Ein breiter Risalit leitet m​it einem Giebelfeld z​um Mansarddach über. Die Außengestaltung d​es Schlosses i​st von d​er Schlossarchitektur d​es 18. Jahrhunderts inspiriert. Das Giebelfeld z​eigt in seinen unteren Zwickeln Symbole d​er Landwirtschaft u​nd der Kriegskunst, i​n der Mitte d​as Wappentier d​er von Wedemeyers.

Literatur

  • Schönrade/Tuczno, Reihe Schlösser und Gärten der Neumark/Zamki i Ogrody Nowej Marchii, Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der deutschen Gesellschaft
Commons: Palace in Tuczno (Lubusz Voivodeship) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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