Schloss Perlachsoed
Schloss Perlachsoed oder Perlachoed in München, nach seinem Erbauer auch Neusönner Schlösschen oder Schloss genannt, liegt im Süden des Münchner Stadtteils Perlach im Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach. Es ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Geschichte
Am 12. März 1696 erwarb der Geheimsekretär und spätere Statthalter Johann Sebald Neusönner das ursprüngliche Anwesen samt angrenzender Agrarflächen. Die Errichtung des Schlosses begann 1697, nachdem am 17. Januar 1697 durch Kurfürst Max Emmanuel von Bayern das kurfürstliche Privileg erging, gefreiter Adelssitz zu sein. Schloss Perlachsoed wird in Anlehnung an seinen Erbauer auch Neusönner Schloss (oder Schlösschen/Schlössl) genannt. Das Schloss ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Bauten
Perlachsoed erstreckte sich ursprünglich über zwei Stockwerke. Im ersten Obergeschoss sind noch heute aufwändige Wandmalereien und Stuckverzierungen der einstigen Beletage erhalten. 1727 wurde Perlachsoed erweitert. Der Schlosshof war von Stallungen und Wirtschaftsgebäuden umgeben, von denen heute nur noch ein Gesindehaus existiert. Das Schloss wurde 2008/09 aufwändig saniert.
Literatur
- Thomas Aumüller: Perlachsoed – Barockes Juwel in der Vorstadt. Denkmalpflege Informationen, Nr. 137, Juli 2007, S. 35.
- Ludwig Holzfurtner: Historischer Atlas von Bayern, S. 149, München 1994
- Carmen Ick-Dietl: Ein Schlösschen putzt sich raus. Münchner Merkur, Nr. 280, S. 32
- Thomas Aumüller: Die Wiederentdeckung des Neusönner Schlössls in München-Perlach – Bauforschung an einem barocken Edelsitz mit bewegter Geschichte, Vortrag, gehalten am 16. März 2009, Säulenhalle der Alten Münze, Landesdenkmalamt München
Einzelnachweise
- Neusönner Schlösschen beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege