Schloss Mayerhofen (Friesach)
Schloss Mayerhofen steht am Ausgang des Metznitztales in der Gemeinde Friesach.
Im Jahre 1303 schenkte Erzbischof Friedrich den Salzburgischen Meierhof an das vor langem aufgelöste Maria-Magdalena-Kloster. Im 18. Jahrhundert kam das Anwesen in Besitz der Grafen Gaisruck, später in jenen des Grafen Aichelburg. Danach erwarb es Bischof Salm-Reiferscheid und danach Peter von Mayerhofen. 1812 kaufte es Karl Anton von Dresdner. Seit 1837 gehört das Schloss der Familie Knappitsch.
Beschreibung
Das Schloss ist ein dreigeschoßiger kubischer Bau des späten 17. Jahrhunderts mit um 1790 gestalteten josephinischen Fassaden. Die Schauseite im Osten ist von einem hohen Dreiecksgiebel bekrönt. Im Giebel sind die Wappen des Erzbistums Salzburg und der Familie Knapitsch angebracht. In drei Räumen des Obergeschoßes haben sich Stuckaturen aus der ersten Hälfte und vom Ende des 18. Jahrhunderts erhalten. Der Biedermeiergarten wurde Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt und mit einem Gartenpavillon mit Zwiebeldach ausgestattet. Das ovale Schwimmbecken mit Wasserspeiern wurde um 1900 errichtet. Im 20. Jahrhundert wurde nördlich des Schlosses eine Start- und Landepiste für Kleinflugzeuge angelegt.
Literatur
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 528.
- Bianca Kos: Ein Traum – Das Biedermeier – Architektur in Kärnten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-85454-117-2, S. 61 und 101.
- Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 200.
Weblinks
- Mayerhofen (Maierhofen). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl