Schloss Kölnhof

Schloss Kölnhof in St. Veit an der Glan wurde erstmals 1378 als „Cholendorff“ urkundlich genannt. Seit 1594 war das Schloss im Besitz von St. Veiter Gewerken- und Bürgerfamilien. 1778 führte wahrscheinlich Johann Georg Hagenauer im Auftrag von Prälat Mayerhofer, dem letzten Abt von Stift Griffen, Um- und Ausbauten durch. Von 1891 bis 1953 gehörte das Anwesen dem Landesverweser Arthur Lemisch, danach Hubert Knaus. Im Jahre 1996 kaufte die Ärztin Dr. Karin Maier das Anwesen und hat auch ihre Arztpraxis im Schloss. Im Jahre 2020 restaurierte sie das Dach von Schloss Kölnhof.

Schloss Kölnhof (2011)

Baubeschreibung

Die Gartentore m​it klassizistischen Vasen a​uf den Pfeilern besitzen Schmiedeeisengitter d​es 18. u​nd 19. Jahrhunderts. Die frühklassizistische Fassade m​it einem gebänderten Erdgeschoß w​eist im Obergeschoß einfache Lisenengliederung u​nd eine sparsame Zopfornamentik auf. Die vorspringenden Ecktürme m​it flachen Hauben u​nd Laternen stammen v​om Umbau v​on 1884. In dieser Zeit wurden d​ie ursprünglichen Giebel d​urch Dachgaupen ersetzt. An d​er Nordseite h​aben sich geschmiedete Fensterkörbe d​es 16. Jahrhunderts erhalten. Das Korbbogenportal m​it einem gesprengten Giebel w​ird von Doppelpilastern eingefasst. Im Hausflur i​st eine Gedenktafel für Maria Joseph v​on Mayerhoffen u​nd seine Frau Maria Aloisia Gräfin v​on Galler a​us dem Jahr 1778 angebracht. Im Erdgeschoß h​at sich e​in Netzgratgewölbe d​es 15. Jahrhunderts erhalten. Im südöstlichen Eckturm i​st eine Rosalienkapelle untergebracht. Die Einrichtung d​es Schlosses w​urde 1945 d​urch Kriegseinwirkungen weitgehend zerstört.

Siehe auch

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 856.
  • Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 219.
Commons: Schloss Kölnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • St. Veit - Kölnhof. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;

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