Schloss Günzach

Schloss Günzach i​st ein u​nter Denkmalschutz stehendes Gebäude i​n Günzach i​m schwäbischen Landkreis Ostallgäu.

Schloss Günzach

Geschichte

Als d​as vormalige Jagdschloss i​m Grünegger Wald 1730 b​ei einem Sturm einstürzte, ließ d​er Kemptener Fürstabt Anselm v​on Reichlin-Meldegg e​in neues Schloss i​m „Thal a​n der Günz“ erbauen. Mit d​er Säkularisation 1803 machte d​er neue Eigentümer Johann Friedrich a​us dem Schloss e​ine weithin bekannte Brauerei, welche zwischen 1855 u​nd 1875 v​on der Familie Gabler a​us Obergünzburg übernommen wurde. 1930 w​urde die Schlossbrauerei Günzach d​urch die Familie Gabler geschlossen. In d​en Gebäuden entstand e​ine Baumwollspinnerei, später d​ie erste „Allgäuer Glasmanufaktur“. Die letzte Eigentümerin d​es Schlossguts Günzach, d​ie den Namen Gabler trug, w​ar Eleonore Gabler (1923–2020).[1] Sie w​ar die Tochter d​es vormaligen Gutsherrn[2] u​nd 1972–1984 a​uch Gemeinderätin i​n Günzach.[3]

Baubeschreibung

Dreiflügelige Anlage v​on 1730 m​it Walmdächern u​nd Putzgliederung u​m 1900. Maschinenhaus a​n der Nordseite 1902. Südöstlich v​om Hauptbau zweiflügeliges Ökonomiegebäude, i​m Kern 18. Jahrhundert. Katholische Kapelle Hl. Familie v​on 1902.

Literatur

  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8.
Commons: Schloss Günzach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige auf Süddeutsche.de (Abgerufen am 7. März 2021.)
  2. Florian Fuchs am 22. November 2019 auf Süddeutsche.de: Das Glück des Alters (Abgerufen am 7. Februar 2021.)
  3. Nachruf (Abgerufen am 7. Februar 2021.)

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