Schloßstraße 14 (Potsdam)
Das Haus in der Schloßstraße 14 in Potsdam ist ein als Baudenkmal geschütztes Gebäude. In ihm befindet sich die Spielbank Potsdam.
Geschichte
Das klassizistische Gebäude wurde 1748–1754 von dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff an der Westseite des Marstalls des Potsdamer Stadtschlosses erbaut. Friedrich der Große baute die Breite Straße am damaligen Stadtschloss mit den eindrucksvollen Gebäuden zu einer Prachtstraße aus. Die Häuser Schloßstraße 13 und 14 wurden als Kopfbauten und symmetrische torartige Einfassung der Breiten Straße gebaut. Die Restaurierung erfolgte 1977–82.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts befand sich in dem Haus das Restaurant „Zum Lustgarten“. Nach einem Umbau in den Jahren 1977 bis 1982 diente das Gebäude mit einer Gaststätte, einem Veranstaltungssaal und mehreren Büros dem Klub der Künstler und Architekten Eduard Claudius. Nach jahrelangem Leerstand baute die Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co. KG das Gebäude denkmalgerecht zu einer Spielbank um. Am 4. Januar 2002 eröffnete die Spielbank Potsdamer „Joker’s Garden“ mit Automatenspiel und klassischen Roulette-, Poker- und Black-Jack-Tischen in der Schloßstraße 14.
Architektur
Das zweigeschossige Haus über einem rechteckigen Grundriss ist mit einem Walmdach gedeckt. Die neunachsige Fassade wird durch einen Mittelrisalit gegliedert, in dem sich ein schlichtes Rundbogenportal öffnet. Die Fenster des Untergeschosses sind hochrechteckig geformt und mit trapezförmigen Schlusssteinen ausgezeichnet, die bis zum umlaufenden Fries, der die Grenze zwischen Unter- und Obergeschoss markiert, reichen. Im Obergeschoss öffnen sich neun schlichte, nicht dekorierte Rundbogenfenster.