Schlacht von Heiligerlee
Die Schlacht von Heiligerlee in der heutigen Provinz Groningen am 23. Mai 1568 fand zu Beginn des Achtzigjährigen Krieges statt, welcher erst mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 endete und zur Unabhängigkeit der Niederlande führte.
Die niederländischen Rebellen stützten sich auf eine Armee aus 3900 Infanteristen und 200 Kavalleristen, geführt von Ludwig und Adolf von Nassau, zwei Brüdern von Wilhelm I. von Oranien-Nassau.
Die Armee des Statthalters der Spanier in Groningen, Johann de Ligne, Graf von Aremberg, bestand aus 3200 Infanteristen und 20 Kavalleristen. Der Statthalter der Spanier vermied zuerst die Konfrontation und wartete auf Verstärkung, aber am 23. Mai kam es doch zur Schlacht. Aremberg verlor zwischen 1500 und 2000 Mann, während die Rebellen nur 50 Mann verloren, unter ihnen Adolf von Nassau, dessen Tod in der niederländischen Nationalhymne Het Wilhelmus erwähnt wird: „Graef Adolff is ghebleven, in Vriesland in den slaech.“ Auch Johann de Ligne fiel auf dem Schlachtfeld.
Die Armee der niederländischen Rebellen nahm keine Städte ein und wurde am 21. Juli 1568 in der Schlacht von Jemgum besiegt.
Literatur
- Jochem Abbes et al.: Heiligerlee. Strijd in een landschap van glorie en nederlaag. Noordboek, Gorredijk 2021, ISBN 978-90-5615-679-4.
Weblinks
- Illustration von Frans Hogenberg von 1570: Graff Ludwich wie ein Khuener heldt, Zu Groningen sich gab ins feldt, Da der von Arnbergh und seine bendt, Von ihm erschlagen, und Zertrent … (Digitalisat)