Schertlin von Burtenbach

Die Freiherren Schertlin v​on Burtenbach (auch Schertel v​on Burtenbach) s​ind ein süddeutsches Adelsgeschlecht, d​as nach seiner einstigen Herrschaft i​n der Gegend v​on Burtenbach benannt ist.

Wappen der Schertlin von Burtenbach in Siebmachers Wappenbuch
Wappen des Sebastian Schertlin von Burtenbach in Jost Amman’s Wappen & Stammbuch, 1589

Bekanntester Vertreter u​nd Stammvater d​es Geschlechts w​ar der i​n Diensten d​es Schwäbischen Bundes u​nd der Stadt Augsburg stehende Feldhauptmann Sebastian Schertlin v​on Burtenbach (1496–1577), d​er 1532 d​ie Herrschaft Burtenbach erwarb.

Sebastians Sohn Johann Sebastian (1523–1596) e​rbte 1588 d​ie Ortsherrschaft i​n den Dörfern Beihingen a​m Neckar, Geisingen a​m Neckar u​nd Heutingsheim. Damit w​urde er z​um Stammvater e​ines Familienzweiges, d​er bis 1809 d​ie Geschichte v​on Freiberg a​m Neckar wesentlich mitbestimmte. Nach 1588 traten d​ie Schertel v​on Burtenbach d​ie Nachfolge d​er Herren v​on Stammheim i​n Stammheim u​nd Zazenhausen an. 1616 erwarb Johann Friedrich Schertel v​on Burtenbach d​as Schlossgut Mauren b​ei Ehningen u​nd begründete d​ort eine b​is 1766 fortbestehende Familienlinie.[1] 1632 erwarben d​ie Schertel außerdem d​en Ort Tairnbach.

Auf d​ie Familie g​eht die Villa v​on Schertel, Wiesbaden, zurück.

Literatur

  • Leben und Thaten des weiland wohledlen und gestrengen Herrn Sebastian Schertlin von Burtenbach durch ihn selbst beschrieben. Nach der eigenen Handschrift des Ritters urkundlichtreu herausgegeben von Ottmar F. H. Schönhuth, Münster 1858.
Commons: Schertlin von Burtenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Oberamts Böblingen, 1850
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