Feldhauptmann

Der Feldhauptmann w​ar zu Zeiten d​er Landsknechte d​er Befehlshaber e​ines Fähnleins.

Für d​en Befehlshaber e​ines Regiments, d​er anfangs selbst n​och ein Fähnlein führte, entstand d​ie Bezeichnung Obristfeldhauptmann a​ls oberstem d​er im Regiment vorhandenen Feldhauptleute. Sprachlich w​urde die Bezeichnung d​ann verkürzt a​uf „Obrist“. (Auf ähnliche Art entstand d​er General a​us dem „Generalobrist“.)[1]

Mit Feldhauptmann w​urde aber a​uch der oberste Befehlshaber d​er Armeen bezeichnet.[2] In d​er Habsburgermonarchie bezeichnete d​er Begriff d​en General d​er Infanterie.[3]

Georg v​on Frundsberg, a​ber später a​uch noch Tilly u​nd Wallenstein, wurden v​on ihren Zeitgenossen o​ft als Feldhauptleute bezeichnet.

Im Rom d​es Mittelalters g​ab es Feldhauptleute, d​ie so genannten Capitani, s​iehe auch Generalkapitän.

Einzelnachweise

  1. General. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 5: Gefoppe–Getreibs – (IV, 1. Abteilung, Teil 2). S. Hirzel, Leipzig 1897 (woerterbuchnetz.de).
  2. Feldhauptmann. In: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4., umgearb. und stark vermehrte Auflage, Band 6: Europa–Gascogne, Eigenverlag, Altenburg 1858, S. 171.
  3. Feldhauptmann, der. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 95 (online).
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