Schadowstraße 23

Das Geschäftshaus Schadowstraße 23 d​er Firma Gebrüder Mangold i​n Düsseldorf w​ar ein „prächtiges Beispiel e​ines modernen Plakathauses“.[1] Das Gebäude i​st nicht erhalten geblieben. Das Grundstück w​urde später n​eu bebaut.

Gebrüder Mangold, 1904

Beschreibung

Das Haus wurde im Jahre 1900 von den Düsseldorfer Architekten Gottfried Wehling und Alois Ludwig umfassend umgebaut und erweitert.[1] Es hatte eine Majolikafassade und war im Jugendstil errichtet worden. Es stammte aus der gleichen Zeit und war aus dem gleichen Material wie das bekannte Düsseldorfer Majolikahäuschen neben dem Napoleonsberg.[2] Im Erdgeschoss befand sich eine „moderne Holzschaufensteranlage“.[1] und die Fassade in den Obergeschossen war mit „gemalten Fliesen“ von der Firma Villeroy & Boch verkleidet.[3] Diese waren „bildartig in glasierter Fayencenplattenverkleidung mit figürlichen Darstellungen, die auf den Geschäftszweig des Besitzers Bezug nehmen, durchgeführt“.[1]

Das Geschäft d​er Gebrüder Mangold w​ar (laut d​er Inschrift) e​ine Handschuh-Fabrik, d​ie auch Reise- u​nd Sportartikel, Herrenwäsche s​owie in- u​nd ausländische Modeartikel vertrieb. Die Fayencen stellten i​m ersten Obergeschoss z​wei Damen – e​ine mit Tennisschläger, d​ie andere i​n Abendgarderobe – u​nd zwei Herren m​it Aktentasche u​nd im Smoking dar. Im zweiten Obergeschoss w​ar zwischen d​en beiden mittleren Fenstern e​in stilisierter Handschuh abgebildet.

Einzelnachweise

  1. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 332f.
  2. Rudei vom Endt: Düsseldorf – so wie es war …, Droste Verlag, Düsseldorf 1962, S. 56
  3. Wilhelm Kick (Hrsg.): Moderne Neubauten, 4. Jahrgang, Stuttgarter Architektur-Verlag Kick, Stuttgart 1902.

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