Satz von Rédei (Graphentheorie)

In d​er Graphentheorie, e​inem der Teilgebiete d​er Mathematik, i​st der Satz v​on Rédei e​in Lehrsatz, d​er grundlegend für d​ie Frage d​er Durchlaufbarkeit v​on Turniergraphen ist. Der Satz g​eht zurück a​uf eine Arbeit d​es ungarischen Mathematikers László Rédei a​us dem Jahre 1934.[1][2][3]

Formulierung des Satzes

Der rédeische Satz lässt s​ich zusammengefasst angeben w​ie folgt:

In einem endlichen Turnier mit mindestens zwei Knoten ist die Anzahl der darin vorkommenden hamiltonschen Bahnen stets eine ungerade Zahl.[4]
Demnach gibt es in jedem endlichen Turnier mindestens eine Bahn, die jeden Knoten genau einmal enthält.

Anmerkungen zum Beweis

Literatur

  • Rudolf Halin: Graphentheorie (= Erträge der Forschung. Band 138). Band I. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-06767-3 (MR0586234).
  • Dénes König: Theorie der endlichen und unendlichen Graphen. Mit einer Abhandlung von L. Euler. Hrsg.: H. Sachs (= Teubner-Archiv zur Mathematik. Band 6). BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1986, ISBN 3-211-95830-4.
  • L. Rédei: Ein kombinatorischer Satz. In: Acta Scientiarum Mathematicarum; früher: Acta Litterarum ac Scientiarum (Sectio Scientiarum Mathematicarum), Szeged. Band 7, 1934, S. 39–43 (acta.fyx.hu).
  • Horst Sachs: Einführung in die Theorie der endlichen Graphen. Carl Hanser Verlag, München 1971, ISBN 3-446-11463-7. MR0345857
  • T. Szele: Kombinatorische Untersuchungen über gerichtete vollständige Graphen. In: Publicationes Mathematicae Debrecen. Band 13, 1966, S. 145–168 (math.klte.hu). MR0207591

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Rudolf Halin: Graphentheorie I. 1980, S. 205 ff., 220–221
  2. Dénes König: Theorie der endlichen und unendlichen Graphen. 1986, S. 29–31
  3. Horst Sachs: Einführung in die Theorie der endlichen Graphen. 1971, S. 164–166
  4. Horst Sachs (op. cit., S. 165) bezeichnet eine solche hamiltonsche Bahn auch als vollständige Bahn.
  5. Publicationes Mathematicae Debrecen, Band 13, 1966, S. 145 ff.
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