Satz von Bézout

In d​er Algebraischen Geometrie beschreibt d​er klassische Satz v​on Bézout d​ie Anzahl d​er Schnittpunkte ebener algebraischer Kurven. Er w​urde von Étienne Bézout i​m 18. Jahrhundert formuliert u​nd (im Rahmen d​er laxeren Ansprüche j​ener Zeit) bewiesen.

Aussage

Sei ein algebraisch abgeschlossener Körper und seien und zwei projektive ebene Kurven im zweidimensionalen projektiven Raum ohne gemeinsame Komponenten. Dann gilt:

wobei die Schnittzahl bezeichnet.

Folgerungen

  • Zwei projektive ebene Kurven und schneiden sich immer in mindestens einem Punkt und maximal in verschiedenen Punkten.
  • Für affine ebene Kurven und ohne gemeinsame Komponenten gilt die Ungleichung .

Verallgemeinerung

Eine Verallgemeinerung für algebraische Varietäten lautet w​ie folgt:

Seien , algebraische Varietäten vom Grad bzw. im -dimensionalen projektiven Raum . Ferner sei eine Varietät der Dimension .

Dann ist .

Literatur

Klaus Hulek: Elementare Algebraische Geometrie, 1. Auflage, 2000, ISBN 978-3-528-03156-5, S. 145–146.

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