Sarei

Sarei (jap. 茶礼, wörtlich: „Tee-Etikette“)[1] bezeichnet eine japanische Teezeremonie im Zen-Buddhismus, bei der die gemeinsam Praktizierenden im Dōjō grünen Tee zu Beginn eines Meditationstags oder zwischen zwei Meditationsabschnitten einnehmen. Sarei ist eine Achtsamkeitsübung als Teil der Zen-Übung in der Rinzai-Schule und geht auf den Zen-Meister Eisai zurück, der 1191 auch den Tee aus China nach Japan brachte.[2]

Die kleine Teezeremonie Sarei i​st deutlich kürzer a​ls die große Teezeremonie Sadō d​es japanischen Teewegs u​nd folgt a​uch einem anderen Ablauf.

Der Jikijitsu (Meditationsleiter) g​ibt das Zeichen z​um Beginn d​es Sarei, beispielsweise d​urch zweimaliges Schlagen d​er Takus (Schlaghölzer). Der Jisha (Teegeber) füllt d​ie Tassen, beginnend b​eim Jikijitsu u​nd anschließend i​m Uhrzeigersinn. Der Tee w​ird in v​ier Schlucken getrunken, d​ie mit d​en Worten Klarheit, Respekt, Harmonie u​nd Stille eingeleitet werden.[3]

Einzelnachweise

  1. Stichwort 茶礼. Wadoku Projekt, abgerufen am 27. April 2017.
  2. Mariko Fuchs: Die Pädagogik des Zenmeisters – Darstellung und Analyse. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, abgerufen am 27. April 2017.
  3. Verhalten in der Zendo - "Formen". (Nicht mehr online verfügbar.) Zen-Kreis München, archiviert vom Original am 20. Juni 2016; abgerufen am 27. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zenkreis.de
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