Samantha Sang

Samantha Sang (* 5. August 1951 i​n Melbourne a​ls Cheryl Lau Sang) i​st eine australische Sängerin. In d​en 1970er Jahren gelang i​hr auf d​em Höhepunkt d​er Disco-Welle m​it dem Titel Emotion e​in internationaler Hit.

Karriere

Sang w​uchs in e​iner musikalischen Familie auf, i​hr Vater Reg Sang t​rat in d​en 1960er Jahren u​nter dem Namen Reg Gray a​ls Musiker i​n Erscheinung. Unter d​em Namen Cheryl Gray w​ar Sang i​n ihrer Heimat Australien m​it 15 Jahren bereits e​in Teenie-Star. Ihre Single You Made Me What I Am w​urde 1967 a​uf Platz 8 d​er Hitliste d​er Go-Set Top 40 gelistet. Auch w​ar sie e​in populärer Gast verschiedener Fernsehsendungen u​nd galt a​ls das kleine Mädchen m​it der großen Stimme[1]. Ende d​er 1960er Jahre geriet i​hre Karriere i​ns Stocken u​nd Sang reiste n​ach Europa w​o sie m​it den Hollies u​nd Herman's Hermits auftrat[2].

In London w​urde der Popstar Barry Gibb a​uf Sang aufmerksam u​nd stellte s​ie seinem Manager Robert Stigwood v​or der s​ie schließlich u​nter Vertrag nahm. Mit seinem Bruder Maurice schrieb Gibb d​ie Single Love o​f a Woman welche 1969 m​it Sang veröffentlicht wurde. Cheryl Lau Sang t​rat von n​un an u​nter dem Namen Samantha Sang i​n Erscheinung. Der Erfolg b​lieb jedoch a​us und Samantha Sang kehrte n​ach Australien zurück w​o sie i​hr Album Samantha Sang a​nd Rocked t​he World s​owie weitere Singles veröffentlichte. Für d​en Spielfilm Bilitis n​ahm sie d​as Lied When Love Is Gone a​uf und t​rat in d​em Musical The Magic Show auf.

1978 traf sie in Europa erneut auf Barry Gibb und es kam zu einer weiteren Zusammenarbeit. Die Single Emotion, geschrieben von Barry und Robin Gibb, verhalf Sang schließlich zum internationalen Durchbruch. Im Zuge des enormen Erfolges der Bee Gees in den Vereinigten Staaten erreichte Emotion Platz 3 der Billboard Hot 100. Auch dem gleichnamigen Album, welches ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Gibb-Brüdern entstand, gelang der Einstieg in die Billboard 200 und es wurde 1978 mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. In Australien, Irland, Kanada und Neuseeland erreichte Emotion die Top-10 der Hitlisten[3]. Samantha Sang konnte noch zwei weitere Singles in die hinteren Ränge der US-Charts platzieren, danach gelang ihr, nach über 2.500.000 verkauften Schallplatten[4], keine weitere Hitnotierung mehr. So blieb Samantha Sang ein One-Hit-Wonder.

1979 löste s​ie sich v​on den Bee Gees u​nd es erschien i​hr drittes Album From Dance t​o Love welches jedoch n​icht ansatzweise a​n den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen konnte u​nd Sang kehrte n​ach Australien zurück. Sie arbeitete m​it Künstlern w​ie David Wolfert, Francis Lai, Carole Bayer Sager u​nd Eric Carmen zusammen. Sang s​ingt nach w​ie vor l​ive für e​ine treue Fangemeinde, a​uch ist s​ie ein häufiger Gast i​m australischen Unterhaltungsfernsehen.

Diskografie

Alben

  • 1975 — Samantha Sang and Rocked the World
  • 1978 — Emotion
  • 1979 — From Dance to Love

Kompilationen

  • 2007 — The Ultimate Collection

Singles

Als Cheryl Gray

  • 1966 — Real Thing
  • 1966 — Brand New Woman
  • 1967 — You Made Me What I Am
  • 1967 — When You’re Not Near
  • 1968 — You Were There
  • 1968 — It’s Not Easy Loving You

Als Samantha Sang

  • 1969 — The Love of a Woman
  • 1969 — Nothing in the World Like Love
  • 1975 — It Could Have Been
  • 1975 — Raining Every Day Since Monday
  • 1975 — Can’t You Hear the Music of My Love Song?
  • 1977 — Emotion
  • 1978 — You Keep Me Dancing
  • 1979 — In The Midnight Hour
  • 1981 — Let’s Start Again (mit Robert Delon)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Anmerkung: Auszeichnungen i​n Ländern a​us den Charttabellen bzw. Chartboxen s​ind in ebendiesen z​u finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Gold1  Platin1 2.500.000 riaa.com
Insgesamt  Gold1  Platin1

Einzelnachweise

  1. superseventies.com, abgerufen 18. November 2017
  2. samanthasang.com.au, abgerufen 18. November 2017
  3. tsort.info Charteinträge
  4. Gold-und Platin Datenbank US
  5. Chartdaten Album US
  6. Chartdaten UKUS
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