Salrer
Die Salrer gehörten zu den ältesten bayerischen Familien und waren turnierfähig mit mindestens 100 Rittern. Als Wappen führten sie den schwarzen Stufengiebel in weißem Felde mit schwarzem Querbalken.
Ihr Stammsitz war die Ortschaft Sallern, nördlich von Regensburg. Dort stand auch ihre Burg bzw. ihr Schloss, das letztmals 1680 in Belegen erwähnt wird.
Adelgoz de Allaris war ein bischöflicher Ministeriale und hatte Grund und Boden in Sallern. Während der Zeit von 1095 bis 1128 wird er in Urkunden genannt. Heinrich von Salrer hatte vom Domkapitel ein Grundstück zu Laub bei Regendorf zu Lehen, das am 6. November 1286 an die Alte Kapelle zu Regensburg überging. Otto und Dietrich von Sallern empfingen 1307 vom Bischof von Regensburg zwei Weinberge in Kruckenberg zu Lehen. Im gleichen Jahr verkauften sie einen Weinberg in Sallern und einige Weiher.
Die Salrer besaßen in Sallern neben Schloss und Weinbergen noch weitere Grundstücke. Später treten sie auf als bischöfliche Richter in Stadtamhof, Donaustauf, Demling und Schwabelweis.
Literatur
- Joseph Lang: Studien und Aufzeichnungen aus dem Pfarrarchiv von Sallern. 1914–1939.
- Zensi Meyer: Sallern Heimatgeschichte.