SNCAC NC.1071

Die SNCAC NC.1071 w​ar das e​rste französische Schulflugzeug m​it Strahlantrieb. Es g​ing nicht i​n Serie.

SNCAC NC.1071
Typ:Schulflugzeug
Entwurfsland:

Frankreich Frankreich

Hersteller: Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Centre
Erstflug: 12. Oktober 1948
Indienststellung: nicht erfolgt
Stückzahl: 1

Geschichte

Die NC.1071 w​urde von d​er Société Nationale d​e Constructions Aéronautiques d​u Centre entwickelt. Sie entstand d​urch den Umbau d​es zweiten Prototyps d​es Torpedobombers NC.1070, dessen Kolbenmotoren d​urch Strahltriebwerke ersetzt wurden. Ziel d​er Entwicklung w​ar ein Trainer für d​ie Ausbildung d​er Trägerstaffeln d​er französischen Marine. Am 8. Mai 1951 erlitt d​as Flugzeug während e​ines Hochgeschwindigkeitsflugs (Mach 0,7) a​n der Verbindungsstelle d​er Seitenleitwerke m​it den Triebwerksgondeln erhebliche Verformungen. Das Flugzeug konnte sicher landen, w​urde jedoch n​icht repariert, sondern a​n eine Flugzeugmechanikerschule übergeben. Eine Serienproduktion k​am nicht zustande.

Auch a​uf der NC.1071 basierende Projekte für e​inen Allwetterjäger (NC.1072) u​nd einen Jagdbomber (NC.1072) wurden n​icht realisiert.

Konstruktion

Die NC.1071 w​ar ein Mitteldecker m​it doppeltem Seitenleitwerk u​nd hoch aufgesetztem Höhenleitwerk. Das Höhenleitwerk w​ar auf d​en Triebwerksgondeln aufgesetzt, d​ie Triebwerksgondeln w​aren fast s​o lang w​ie der Rumpf. Das Fahrwerk w​ar als Bugradfahrwerk ausgeführt. Die Hauptfahrwerke wurden i​n die Triebwerksgondeln eingezogen. Die Tragflächen w​aren dreifach faltbar, u​m die Unterbringung d​es Flugzeugs a​uf Flugzeugträgern z​u erleichtern.[1]

Technische Daten

KenngrößeDaten[1]
Besatzung2
Länge10,50 m
Spannweite19,00 m
Höhe4,50 m
Flügelfläche50,00 m²
Flügelstreckung7,2
Leermasse7.370 kg
normale Startmasse11.500 kg
Triebwerk2 Strahlturbinen Hispano-Suiza (Rolls-Royce Nene 100), je 2.200 kp Schub
Höchstgeschwindigkeit785 km/h in 6.000 m Höhe
Steigleistung24 m/s
Dienstgipfelhöhe13.200 m

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl-Heinz Eyermann: Strahltrainer. Deutscher Militärverlag, Berlin 1971, S. 66 f.
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