SC Blau-Weiß 06 Köln
Der SC Blau-Weiß 06 Köln ist ein Sportverein aus Köln-Lindenthal. Die erste Fußballmannschaft der Herren spielte ein Jahr lang in der Gauliga Mittelrhein. Im Jahre 2019 stieg die Mannschaft in die Bezirksliga auf. Die zwischendurch aufgelöste, mittlerweile aber wieder existierende Frauenmannschaft nahm 1994 am DFB-Pokal teil.
SC Blau-Weiß 06 Köln | |||
Basisdaten | |||
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Name | Sportclub Blau-Weiß 1906 Köln e.V. | ||
Sitz | Köln-Lindenthal, Nordrhein-Westfalen | ||
Gründung | 1906 | ||
Farben | Blau-Weiß | ||
Präsident | Jörg Althoff | ||
Website | sc-blau-weiss-koeln.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Raoul Dia | ||
Spielstätte | BSA Deckstein | ||
Plätze | n.b. | ||
Liga | Bezirksliga Mittelrhein 1 | ||
2020/21 | Saison annulliert | ||
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Geschichte
Historie
Der Verein wurde 1906 durch Jean von Büren als Lindenthaler Spielverein gegründet und nahm 1907 den Namen Köln-Lindenthaler FV 06 an. Im Jahr 1919 wurde der Lindenthaler Kessel als Spielstätte eröffnet, welche dem Verein noch lange Jahre erhalten bleiben sollte.[1] 1926 wurde aus dem Verein der SC Blau-Weiß Köln, die Jahreszahl wurde zum 30-jährigen Bestehen im Jahr 1936 hinzugefügt, so dass der offizielle Vereinsname nun SC Blau-Weiß Köln 06 lautete. 1935 fusionierte Blau-Weiß mit einem namentlich nicht bekannten Verein zu Blau-Weiß Siegel. Ein Jahr später wurde die Fusion rückgängig gemacht. 1950 schloss sich der VfB Grün-Weiß 06 Köln den Blau-Weißen an.
1980 wurde der Lindenthaler Kessel abgerissen und Blau-Weiß zog auf die Bezirkssportanlage nach Deckstein um. Am 25. Juni 1984 fusionierte Blau-Weiß mit dem FSV Gebäudereiniger Köln zum SC Blau-Weiß Gebäudereiniger Köln. Seit dem 22. Juni 1996 heißt der Verein SC Blau-Weiß 06 Köln Der 2007 vom SC Blau-Weiß abgespaltene Verein 1. KFC Sülz-Klettenberg, welcher mehr oder minder die komplette Jugendabteilung des SC Blau-Weiß übernahm, schloss sich zur Saison 2012/13 erneut dem Verein an, so dass die Herren- und Jugendabteilung mit mehreren Mannschaften melden konnte.
Herrenfußball
Nach mehreren Jahren in der höchsten rheinischen Spielklasse stieg Blau-Weiß 1934 in die Gauliga Mittelrhein auf. Als Vorletzter mit einem Punkt Rückstand auf Eintracht Trier musste die Mannschaft sofort wieder absteigen. 1937 erreichten die Kölner als Bezirksmeister noch einmal die Aufstiegsrunde zur Gauliga, scheiterten dort aber an Alemannia Aachen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang 1947 der Aufstieg in die seinerzeit zweitklassige Rheinbezirksliga, die 1950 in Landesliga Mittelrhein umbenannt wurde. Nach dem Abstieg 1955 gelang zwei Jahre später der Wiederaufstieg. Dieses Mal hielt sich Blau-Weiß bis 1962 in der Landesliga.
Zwischenzeitlich war der spätere Fusionspartner FSV Gebäudereiniger Köln 1978 in die Verbandsliga Mittelrhein aufgestiegen und hielt sich bis 1984 in dieser Klasse. Die Fusion trug zunächst keine sportlichen Früchte, da die Mannschaft auf Anhieb in die Bezirksliga durchgereicht wurde und später gar in die Kreisliga abstieg. Nach zwei Aufstiegen in Folge spielt Blau-Weiß seit 2019 in der Bezirksliga.
Frauenfußball
Die Fußballerinnen spielten zwischen 1992 und 1994 in der damals zweitklassigen Regionalliga West. In der Saison 1994/95 nahm die Mannschaft am DFB-Pokal teil. Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwangen die Kölnerinnen in Runde zwei die SSG Bergisch Gladbach mit 3:2. Im Achtelfinale scheiterte die Mannschaft jedoch am VfL Sindelfingen. Nachdem lange Jahre keine Frauenfußball-Mannschaft existiert hatte, wurde zur Saison 2014/15 erstmals wieder eine Mannschaft gemeldet, die in der Kreisliga A an den Start geht.
Jugend
Zur Saison 2013/14 meldete der SC Blau-Weiß nach langen Jahren auch wieder eine A-Jugend, er stellt somit in jeder Altersklasse mindestens eine Mannschaft. Die Mannschaften von der A- bis zur G-Jugend spielen alle in der Kreisklasse Köln. In der Saison 2013/14 gewann mit der B-Jugend erstmals eine Jugendmannschaft in der dokumentierten 108-jährigen Vereinsgeschichte den Kölner Kreispokal.
Literatur und Einzelnachweise
- Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 270.
- Fußballstadion „Lindenthaler Kessel“, in: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (abgerufen am 30. April 2019)