Südliche Morava
Die Südliche Morava (serbisch Јужна Морава Južna Morava) ist der rechte Quellfluss der Großen Morava im Osten Serbiens.
Südliche Morava Južna Morava/Јужна Морава | ||
Die Südliche Morava bei Niš | ||
Daten | ||
Lage | Serbien | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Morava → Donau → Schwarzes Meer | |
Zusammenfluss | von Binačka Morava und Moravica 42° 26′ 45″ N, 21° 46′ 15″ O | |
Vereinigung | mit der Westlichen Morava zur Morava 43° 41′ 57″ N, 21° 24′ 18″ O
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Länge | 246 km (mit Quellfluss Binačka Morava 295 km) | |
Einzugsgebiet | 15.469 km² | |
Abfluss | MQ |
100 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Jablanica, Veternica, Pusta reka, Toplica | |
Rechte Nebenflüsse | Vrla, Vlasina, Nišava, Sokobanjska Moravica | |
Mittelstädte | Vranje, Bujanovac |
Etymologie
Der Name Südliche Morava in Abgrenzung zur Westlichen Morava, dem linken Quellfluss der Großen Morava, hat sich erst im 20. Jahrhundert eingebürgert. Vor allem in der geografischen Literatur des 19. Jahrhunderts findet sich häufig die Bezeichnung Bulgarische Morawa (bulgarisch Българска Морава),[1] da die Region zu jener Zeit dem Siedlungsgebiet der Bulgaren zugerechnet wurde. Die Westliche Morava wurde dagegen Serbische Morava genannt.
Verlauf
Der längste Quellfluss der Südlichen Morava, die Binačka Morava, entspringt im äußersten Norden Nordmazedoniens, etwa 20 km nördlich von Skopje. Bei Bujanovac vereinigt dieser sich mit einem der Flüsse namens Moravica und heißt von nun an Südliche Morava. Deren Weg führt sie über 20 km durch eine weite und fruchtbare Ebene. Hinter Vranje verengt diese sich zu einer tiefen Schlucht zwischen den Gebirgen Kukavica und Krajiste, die sich nach etwa 30 km bei Leskovac wieder öffnet. Durch dieses Tal verlaufen auch die Hauptverkehrsströme (Fernstraße, Bahn) von Serbien nach Nordmazedonien und Griechenland.
Hinter Leskovac beginnt die Ebene von Niš, die einen sehr fruchtbaren und dicht besiedelten Teil Serbiens darstellt. Hier fließen der Südlichen Morava von links die Toplica und von rechts die Nišava zu. Anschließend mündet von rechts die Sokobanjska Moravica. Kurz vor dem Zusammenfluss mit der Westlichen Morava bei Stalać windet sich der Fluss erneut auf 18 km Länge durch ein enges Tal, welches sich dann zur Morava-Ebene öffnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Geheimes Abkommen zwischen Bulgarien und Deutschland 6. September 1915 und Wolfdieter Bihl (Hrsg.): Deutsche Quellen zur Geschichte des Ersten Weltkrieges. Darmstadt 1991, ISBN 3-534-08570-1, S. 145f. (Dok.-Nr. 68) (Wortlaut)