Rupert Dollinger

Rupert Dollinger (* 5. Februar 1947 i​n Wien) i​st ein österreichischer Jurist.

Ausbildung

Dollinger maturierte 1965 u​nd studierte d​ann bis 1970 Jus a​n der Universität Wien. 1970/71 absolvierte e​r ein postgraduales Studium i​n Economics a​m College d’Europe i​n Brügge u​nd promovierte m​it „Winston Churchill“.

Berufslaufbahn

1972 begann er in die Bundeswirtschaftskammer (jetzt Wirtschaftskammer Österreich), zunächst im Fachverband der Textilindustrie und von 1977 bis 1992 in der Sozialpolitischen Abteilung. In dieser Funktion wirkte er maßgeblich an der Schaffung des Pensionskassengesetzes und des Betriebspensionsgesetzes mit, gemeinsam mit Josef Taus (ÖVP) und Heinz Vogler, Bernhard Schwarz und Otto Farny (SPÖ/AK). Von 1974 bis 1987 war er Bundesgeschäftsführer der Jungen Wirtschaft, von 1984 bis 1992 1. Obmann-Stellvertreter in der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten.

Ab April 1992 war Dollinger zunächst Personalchef der Ersten Österreichischen Spar-Casse (später Erste Bank), anschließend ab 1999 bis 2010 Konzern-Personalchef der Erste Group Bank AG. In dieser Funktion wirkte Dollinger an der Integration des Personalwesens der von der Erste Group akquirierten Banken in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien und der Ukraine mit. Die Bank hatte 2010 52.000 Mitarbeiter. Dollinger war maßgeblicher Betreiber der Modernisierung des Dienstrechts der Sparkassen und damit indirekt auch der österreichischen Banken. Von 1993 bis 2009 war er Verhandlungsleiter der österreichischen Kreditwirtschaft auf Arbeitgeberseite bei den Kollektivvertragsverhandlungen.

Von 1992 b​is 2010 w​ar Dollinger Aufsichtsratsvorsitzender bzw. -stellvertreter d​er BVP (Vorgängerin d​er VBV Pensionskasse), zuletzt d​eren Aufsichtsratsvorsitzender. Von Januar 2011 b​is Juni 2012 w​ar er Vorstandsmitglied d​er Die ERSTE Privatstiftung.

Auszeichnungen

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