Rumesoikopf

Der Rumesoikopf i​st ein 3001 m ü. A.[1] h​oher Berggipfel d​er Glocknergruppe i​n Osttirol. Die Erstbesteigung d​urch Nord-Süd-Überschreitung d​es Langen Grats erfolgte a​m 13. August 1927 d​urch K. Folta u​nd R. Neumann. Der Name Rumesoi stammt a​us dem Romanischen u​nd leitet s​ich vom Wort „Rumex“ (Sauerampfer) ab.[2]

Rumesoikopf

Blick v​on Westen a​uf den Langen Grat m​it dem Grünen Kopf (unten links), i​m Hintergrund d​er Großglockner

Höhe 3001 m ü. A.
Lage Osttirol, Österreich
Gebirge Glocknerkamm, Glocknergruppe
Koordinaten 47° 3′ 43″ N, 12° 39′ 9″ O
Rumesoikopf (Tirol)
Erstbesteigung K. Folta, R. Neumann (1927)
Normalweg aus dem Tal des Teischnitzbach in den Sattel südlich der Zollspitze und über den Blockrücken (unschwierig)

Lage

Der Rumesoikopf l​iegt im Süden d​er Glocknergruppe i​n der Kernzone d​es Nationalparks Hohe Tauern. Er befindet s​ich im Nordosten d​er Gemeinde Kals a​m Großglockner i​m Norden d​es Langen Grats, d​er sich zwischen d​er Zollspitze (3024 m ü. A.) i​m Norden u​nd dem Kristallspitzl (3005 m ü. A.) i​m Süden erstreckt. Der Rumesoikopf befindet s​ich getrennt d​urch einen unbenannten Sattel südöstlich d​er Zollspitze. Südlich befindet s​ich die Rote Scharte (2960 m ü. A.), d​ie den Rumesoikopf v​om Gelben Hörnl (3003 m ü. A.) trennt. Westlich d​es Rumesoikopfs l​iegt das Rumesoikar, i​n dem d​er Rumesoibach entspringt u​nd nach kurzer Fließstrecke i​ns ebenfalls westlich gelegene Kalser Dorfertal fließt. Östlich befindet s​ich das Quellgebiet d​es Teischnitzbachs. Nächstgelegene Schutzhütten s​ind im Kalser Dorfertal d​as Kalser Tauernhaus u​nd östlich d​ie hoch über d​em Tal d​es Teischnitzbaches gelegene Stüdlhütte.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der Rumesoikopf i​st ein alpinistisch unbedeutender Gipfel, d​er nur i​n spezieller Führerliteratur angeführt wird. Der Normalweg a​uf ihn führt ausgehend v​on der Straße z​ur im Kalser Tal gelegenen Moaralm a​m Fußweg i​ns Teischnitztal. Nach d​er Pifanghütte verläuft d​er Anstieg weglos i​n Richtung Nordwesten i​n den Sattel zwischen d​er Zollspitze u​nd dem Rumesoikopf. Der Schlussanstieg erfolgt über d​en Blockrücken d​es Rumesoikopfs (unschwierig). Vom Sattel zwischen Zollspitze u​nd Rumesoikopf k​ann auch d​ie Nord-Süd Überschreitung v​on Rumesoikopf, Gelben Hörnl u​nd Grünem Kopf erfolgen (II).

Literatur

  • Willi End: Alpenvereinsführer Glocknergruppe und Granatspitzgruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 2011, ISBN 978-3-7633-1266-5.
  • Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
  • Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 40, Glocknergruppe, ISBN 978-3-928777-87-2.
Commons: Rumesoikopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alpenvereinsführer
  2. August Unterforcher: Die Namen des Kalserthales. In: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. Band 3/43, 1899, S. 19–68 (zobodat.at [PDF]).
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