Rumerode
Rumerode ist ein einzeln liegender ehemaliger Gutshof von Birkenfelde im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Rumerode Gemeinde Birkenfelde | |
---|---|
Höhe: | 318 m ü. NN |
Postleitzahl: | 37318 |
Vorwahl: | 036083 |
Ansicht von Westen |
Lage
Die Hofanlage entstand an der Kreuzung von zwei Altstraßen (Diotweg), später Diebesweg oder Heerstraße, unterhalb der Hennefeste (447 m) auf einem kleinen Buntsandsteinplateau nordwestlich von Birkenfelde. Etwa drei Kilometer südwestlich befinden sich die ehemaligen Gutsstellen von Oberstein und Unterstein. Zum Gutsbezirk gehörte einst noch die Saumühle im westlichen Steinatal.
Geschichte
Am 28. September 1197 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt.[1] 1236 wird es als Rabodenrothe erwähnt, was als Rodung eine Ratboto gedeutet werden kann.[2] Nachdem es wüst geworden war, wurde die Gutsanlage errichtet. Auch dieses Gehöft gehörte einst der Adelsfamilie Hanstein. 1945 wurde es im Rahmen der Bodenreform enteignet und das Herrenhaus 1972 abgerissen. Die vorhandenen Keller- und Fundamentreste gelten als Flächendenkmal.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 241
- Dr. Erhard Müller: Die Ortsnamen des Kreises Heiligenstadt. Heilbad Heiligenstadt 1989, Seite 38
- Volker Große, Gunter Römer: Verlorene Kulturstätten im Eichsfeld 1945 bis 1989 Eine Dokumentation. Eichsfeld Verlag, Heilbad Heiligenstadt, 2006, Seite 43