Ruf mich bei deinem Namen
Ruf mich bei deinem Namen (englischer Originaltitel: Call Me by Your Name) ist ein Roman des US-amerikanischen Schriftstellers André Aciman über eine Liebesbeziehung zwischen einem frühreifen 17-Jährigen und einem 24-jährigen Wissenschaftler in Italien in den 1980ern. Der Roman erschien erstmals 2007 auf Englisch und die deutsche Übersetzung von Renate Orth-Guttmann 2008 im Verlag Kein & Aber.
Handlung
Der Erzähler Elio Perlman, der jetzt in den Vereinigten Staaten lebt, erinnert sich an die Zeit zurück, als er 17 war und mit seinen Eltern 1983 in Italien lebte. Jedes Jahr nahmen seine Eltern einen Gast in ihr Haus auf, der dort sechs Wochen lebte, ein Manuskript überarbeitete und Elios Vater – einem Professor – mit seinen akademischen Dokumenten half. Elio und der damalige Gast, Oliver, verlieben sich ineinander, doch beiden ist lange nicht klar, ob diese Liebe vom andern erwidert wird.
Rezeption
Rezensionen
Stacey D’Erasmo von der New York Times nannte den Roman „ein außergewöhnlich schönes Buch“.[1] Cynthia Zarin vom New Yorker sagte: „Acimans erster Roman stellt ihn als scharfsinnigen Grammatiker der Sehnsucht dar.“[2] Und Charles Kaiser von der Washington Post sagte: „Wenn Sie jemals das bereitwillige Opfer einer obsessiven Liebe waren – einer größeren Kraft als Sie selbst, die Sie unentwirrbar zu Ihrem Objekt der Begierde zieht – werden sie jede Nuance von André Acimans hervorragendem neuen Roman ‚Ruf mich bei deinem Namen‘ erkennen.“[3]
Auszeichnungen
Bei den 20. Lambda Literary Awards gewann der Roman in der Kategorie „Gay General Fiction“.[4]
Verfilmung
Der Roman wurde 2017 von Luca Guadagnino unter dem Titel Call Me by Your Name verfilmt, wobei der Film nur auf die in das Jahr 1983 zurückdatierte Sommerromanze zwischen Elio (dargestellt von Timothée Chalamet) und Oliver (Armie Hammer) blickt.
Einzelnachweise
- Stacey D’Erasmo: Call Me by Your Name – By André Aciman – Books – Review. In: The New York Times, 25. Februar 2007. Abgerufen am 17. Januar 2017.
- Cynthia Zarin: Briefly Noted. In: The New Yorker, 19. Februar 2007. Abgerufen am 17. Januar 2017.
- Charles Kaiser: Love That Knows No Boundaries. In: The Washington Post, 22. März 2007. Abgerufen am 17. Januar 2017.
- 20th Annual Lambda Literary Awards Winners and Finalists. Abgerufen am 17. Januar 2017.