Rudolf Zocher

Rudolf Zocher (* 7. Juli 1887 i​n Großenhain; † 30. Juni 1976 i​n Erlangen)[1] w​ar ein deutscher Philosoph. Der Schüler Heinrich Rickerts w​ird zur südwestdeutschen neukantianischen Schule gezählt.

Der Sohn e​ines Brauereibesitzers studierte Klassische Philologie, Germanistik, Philosophie, Naturwissenschaften u​nd Medizin i​n München, Kiel, Berlin u​nd Freiburg, b​is er 1921 v​on Rickert i​n Heidelberg m​it einer Arbeit über Wilhelm Schuppes Logik promoviert wurde. 1925 habilitierte e​r an d​er Universität Erlangen m​it der Arbeit Die objektive Geltungslogik u​nd der Immanenzgedanke. Eine erkenntnistheoretische Studie z​um Problem d​es Sinnes. 1934 w​urde er d​ort zum außerordentlichen Professor ernannt,[2] 1939 w​urde er außerplanmäßiger u​nd 1954 ordentlicher Professor.[3]

Schriften

  • Husserls Phänomenologie und Schuppes Logik. Reinhardt, München 1932
  • Die philosophische Grundlehre. Eine Studie zur Kritik der Ontologie. Mohr, Tübingen 1939
  • Tatwelt und Erfahrungswissen. Gryphius-Verlag, Reutlingen 1948
  • Philosophie in Begegnung mit Religion und Wissenschaft. Reinhard, München 1955
  • Kants Grundlehre. Ihr Sinn, ihre Problematik, ihre Aktualität. Universitätsbund Erlangen, Erlangen 1959

Einzelnachweise

  1. Rudolf Zocher bei enzyklo.de
  2. Christian Tilitzki, Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Band 2, Seite 340
  3. Zocher, Rudolf. DBE Online, Dok-ID:_10-2946, abgerufen am 1. August 2011
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