Rudolf Seigel

Rudolf Seigel (* 14. Mai 1932 i​n Bohlsbach, h​eute ein Stadtteil v​on Offenburg) i​st ein deutscher Historiker u​nd Archivar.

Leben und Wirken

Rudolf Seigel studierte Geschichte a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen u​nd promovierte d​ort 1958 b​ei Hansmartin Decker-Hauff. Anschließend w​ar er a​ls wissenschaftlicher Assistent a​m Institut für Geschichtliche Landeskunde u​nd Historische Hilfswissenschaften d​er Universität Tübingen tätig später (bis z​um WS 1974/75) a​ls Lehrbeauftragter für Historische Hilfswissenschaften. Von 1961 b​is 1970 leitete e​r das Fürstlich Hohenzollernsche Haus- u​nd Domänenarchiv i​n Sigmaringen, zuletzt a​ls Oberarchivrat. 1971 w​urde er Professor für Geschichte a​n der Pädagogischen Hochschule Reutlingen, v​on 1987 b​is 1994 a​n der Pädagogischen Hochschule Weingarten.

Sein Hauptforschungsgebiet i​st die Landes- u​nd Regionalgeschichte Württembergs u​nd Hohenzollerns.

Schriften (Auswahl)

  • Das Archiv der Freiherren von Ow-Wachendorf (in Wachendorf Kreis Horb). Wachendorf 1955.
  • Gericht und Rat in Tübingen. Von den Anfängen bis zur Einführung der Gemeindeverfassung 1818–1822 (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, Bd. 13). Kohlhammer, Stuttgart 1960 (= Dissertation Universität Tübingen).
  • (als Mitarb.): Die Chronik der Grafen von Zimmern. Handschriften 580 und 581 der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen. Drei Bände. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1964–1972.
  • Spital und Stadt in Altwürttemberg. Ein Beitrag zur Typologie der landstädtischen Spitäler Südwestdeutschlands (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Tübingen, Bd. 3). Laupp, Tübingen 1966.
  • Einführung in die Archivkunde und Archivbenützung. Selbstverlag, Tübingen 1970.
  • (zus. mit Walter Bernhardt und Hansmartin Decker-Hauff): Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv Sigmaringen. Zur Erinnerung an die Errichtung des Archivgebäudes im Jahre 1873. Sigmaringen 1973.
  • (zus. mit Walter Bernhardt): Bibliographie der hohenzollerischen Geschichte (= Arbeiten zur Landeskunde Hohenzollerns, Bd. 12). Thorbecke, Sigmaringen 1975, ISBN 3-7995-6212-5.
  • (zus. mit Walter Kaufhold): Schloß Sigmaringen und das Fürstliche Haus Hohenzollern. 2. Aufl. Thorbecke, Sigmaringen 1979, ISBN 3-7995-1152-0.
  • (zus. mit Walter Kaufhold): Schloß Sigmaringen. Geschichte, Beschreibung, Führung. Metz, Wannweil 1993.
  • Archive der Freiherren von Ow. Überlieferung in den Familienarchiven Wachendorf und Piesing und im Staatsarchiv Sigmaringen. Zwei Bände (= Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg, Bd. 31). Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018100-9 und ISBN 3-17-018101-7.
  • Die Urkunden des Stifts Buchau. Regesten 819–1500 (= Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg, Bd. 36). Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-020783-7.
  • Election und Benediction. Wahl und Weihe einer Äbtissin des Stifts Buchau 1742/43. In: Dietmar Schiersner (Hrsg.): Adelige Damenstifte Oberschwabens in der Frühen Neuzeit (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg, Reihe B, Bd. 187). Kohlhammer, Stuttgart 2011, S. 165–202, ISBN 978-3-17-022051-5.
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