Rudolf Schüssler (Mathematiker)

Rudolf Schüssler, a​uch Rudolf Schüßler (* 5. April 1865 i​n Wien; † 15. Januar 1942 ebenda) w​ar ein österreichischer Mathematiker.

Leben

Rudolf Schüssler studierte nach der Matura am Mariahilfer Communal-Real- und Obergymnasium an der Universität Wien ab 1882 Mathematik und Physik, bestand 1888 die Lehramtsprüfung und wurde im selben Jahr zum Dr. phil. promoviert. 1890 wurde er Assistent an der Lehrkanzel für Darstellende Geometrie an der Technischen Hochschule Wien, wechselte 1893 an die Kaiserlich-königliche Technische Hochschule Graz und habilitierte sich 1895 dort für Darstellende Geometrie. Im Jahr 1896 wurde er außerordentlicher Professor und 1902 zum ordentlichen Professor ernannt.

Dabei fungierte e​r von 1900 b​is 1903 s​owie von 1913 b​is 1915 a​ls Vorstand d​er Maschinenbauschule u​nd von 1921 b​is 1923 a​ls Vorstand d​er Hochbauschule. Darüber hinaus w​ar Rudolf Schüssler v​on 1904 b​is 1905 a​ls Nachfolger v​on Adolf Klingatsch (1864–1926) s​owie von 1918 b​is 1919 a​ls Nachfolger v​on Franz Drobny (1863–1924) Rektor d​er Technischen Hochschule Graz. Im Jahr 1930 w​urde er emeritiert. Etwa a​b dem Jahr 1939 l​ebte Rudolf Schüssler wieder i​n Wien.

Rudolf Schüssler w​urde am 11. Juli 1921 z​um Mitglied (Matrikel-Nr. 3455) d​er Deutschen Akademie d​er Naturforscher Leopoldina gewählt.[1]

Rudolf Schüssler w​ar Mitglied d​er Wiener Burschenschaft Silesia.[2][3]

Schriften

  • Orthogonale Axonometrie. Ein Lehrbuch zum Selbststudium. Teubner, Leipzig und Berlin 1905 (Digitalisat).
  • Über Krümmungskreise von Kegelschnitten. In: Archiv der Mathematik und Physik, 3, 11, Teubner, Leipzig und Berlin 1907, S. 318–327 (Digitalisat).

Literatur

Wikisource: Rudolf Schüssler – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Albert Wangerin, August Gutzmer (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 57. Heft. In Kommission bei Max Niemeyer, Halle 1921, S. 34 (biodiversitylibrary.org).
  2. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 450.
  3. Günther Berka: 100 Jahre Deutsche Burschenschaft in Österreich. 1859–1959. Graz 1959, S, 82.
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