Rudolf Reuter (Schiffbauer)
Marcus August Rudolf Reuter (* 2. Dezember 1834; † 25. September 1871) war ein deutscher Schiffbaumeister und Unternehmer.
Leben
Rudolf Reuter war der zweite Sohn des Orgelbauers Andreas Reuter, sein Bruder war Conrad Reuter. Er war verheiratet mit Henriette Johanna Dorothea geborene Boysen (1840–1926) aus Itzehoe.
Reuter war Mitbegründer der Schiffbauwerkstatt Reuter & Ihms in Kiel (1842–1885)[1][2], die 1889 in der Howaldtswerke AG aufging. Zum damaligen Werftgelände am Seegarten (Westufer) erwarb er noch das Gelände nördlich der Schwentinemündung als Betriebserweiterung für den Eisenschiffbau, auf der Georg Howaldt 1876 mit seiner Schiffswerft begann, verunglückte aber noch vor Ausführung seiner Pläne 1871 bei einem Bootsunfall.[3][4]
1889 entschied sich die Stadt Kiel zur Errichtung einer öffentlichen Gartenanlage mit Anlegebrücken, Fährhalle und dem Restaurant „Seegarten“ auf dem früheren Werftgelände.[5]
Literatur
- Christian Ostersehlte: Von Howaldt zu HDW. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0916-8, S. 73.
- Rudolf Reuter. In: Die Heimat, Monatschrift für schleswigholsteinische Heimatforschung und Volkstumspflege, Jahrgang 1910, S. 257. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Einzelnachweise
- Kiel um 1844 auf den Internetseiten der Kieler Stadtentwicklung
- Schiffswerft Reuter & Ihms (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf den Internetseiten der Kieler Stadtentwicklung
- Friedrich Kleyser: Kleine Kieler Wirtschaftsgeschichte von 1242 bis 1945. Kiel 1969, 48 f.
- Kiel im Industriezeitalter. Wandel und Wunden der Stadt- und Fördelandschaft. Kieler Stadtmuseum im Warleberger Hof, Kiel 1996, S. 11.
- Fotografie Kiel, Seegartenanlagen, um 1920 in Kiel vor 100 Jahren (Vortrag in der Eutiner Landesbibliothek), Eutiner Landesbibliothek / Freunde der Eutiner Landesbibliothek e.V., 11. Februar 2011