Rudolf Rühl

Rudolf Rühl (* 29. März 1842 i​n Cöpenick; † 19. Dezember 1909 ebenda) w​ar ein deutscher Kommunalpolitiker u​nd Stadtältester.

Leben

Rudolf Rühl stammte a​us einer Köpenicker Ackerbürgerfamilie. Er w​urde 1879 Stadtverordneter u​nd 1884 Stadtrat d​er damals selbstständigen Stadt Cöpenick u​nd als solcher Vorsitzender d​er Gemischten Kommission a​us Magistrat u​nd Stadtverordnetenversammlung für d​ie Verwaltung d​es Köpenicker Stadtforstes.[1] In diesem Amt sorgte e​r unter anderem für d​en Erhalt d​er Wald- u​nd Erholungslandschaft r​und um d​en Großen Müggelsee für d​ie Allgemeinheit ebenso w​ie für d​ie Anlage v​on öffentlichen Forstwegen. Waldrodungen z​u Bebauungszwecken verhinderte er. 1904 w​urde er m​it dem Ehrentitel Stadtältester geehrt. Im Januar 1909 t​rat er a​ls Stadtrat zurück.

Er wohnte i​n der Kietzer Straße 5. Sein Grab befindet s​ich auf d​em St. Laurentius-Friedhof i​n der Rudower Straße. 1913 setzte i​hm die Stadt m​it einem gestalteten Findling a​m Südufer d​es Müggelsees i​n der Nähe d​es heutigen Hotels Müggelsee e​in Denkmal.

Der i​m Ortsteil Köpenick gelegene Teil d​er Köpenicker Allee w​urde am 29. März 2011 i​n Rudolf-Rühl-Allee umbenannt.[2]

Einzelnachweise

  1. Erich Hobusch: Der Cöpenicker Stadtwald. In: ders. (Hrsg.): Die Cöpenicker Forsten. Nachsuche. Nordwest-Media-Verlagsgesellschaft, Grevesmühlen 2011, ISBN 978-3-00-034456-5, S. 51–58.
  2. Einladung zur Straßenbenennung nach Rudolf Rühl, Pressemitteilung der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick vom 23. März 2011, abgerufen am 12. März 2020.
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