Rudolf Maus (Widerstandskämpfer)

Leben

Maus l​ebte von 1912 b​is zu seinem Tod 1942 i​n der Heidestraße 20 i​n Mannheim. Nach d​em Schulbesuch erlernte e​r das Schlosserhandwerk. Anschließend f​and er e​ine Anstellung b​eim Strebelwerk. Politisch s​tand er d​er SPD nahe, o​hne dieser anzugehören.

1939 lernte er den KPD-Funktionär Jakob Faulhaber kennen und beteiligte sich von da an an der Organisierung des Widerstandes in den Mannheimer Rüstungsbetrieben. Zusammen mit Willi Probst gründete er eine Widerstandsgruppe in den Strebelwerken. Als Angehöriger der Lechleiter-Gruppe beteiligte Maus sich während des Zweiten Weltkrieges als Gegner der NS-Politik am Druck und an der Verbreitung der oppositionellen Untergrundzeitung Der Vorbote. Im März 1942 wurde er deswegen verhaftet und zwei Monate später zum Tod verurteilt (siehe auch Landgericht Stuttgart#Lechleitergruppe).

Siehe auch

Liste d​er Mitglieder d​er Lechleiter-Gruppe

Gedenkorte d​er Mitglieder d​er Lechleiter-Gruppe

Literatur

  • Heinz Hoffmann: Mannheim, Madrid, Moskau. Erlebtes aus drei Jahrzehnten. Militärverlag: Berlin 1985
  • Luise Kraushaar et al.: Deutsche Widerstandskämpfer 1933-1945. Dietz-Verlag: Berlin 1970, Band 1, S. 628–631
  • Fritz Salm: Im Schatten des Henkers. Frankfurt am Main 1973

Einzelnachweise

  1. andere Angabe: 4. März 1902 in Graz, in: Erich Matthias, Hermann Weber (Hrsg.): Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Mannheim. Mannheim 1984, ISBN 3-923003-27-7, S. 332
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