Rudolf Kramer (Radsportler)

Rudolf Kramer (* 17. Januar 1886 i​n Wien; † n​ach 9. Juni 1914) w​ar ein österreichischer Radsportler.

Rudolf Kramer
Rudolf Kramer (1911)
Zur Person
Geburtsdatum 17. Januar 1886
Nation Osterreich Cisleithanien Kaisertum Österreich
Disziplin Straße
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
D’Wiedner Radler
Letzte Aktualisierung: 7. Januar 2017

Von 1911 b​is 1913 w​ar Rudolf Kramer d​er dominierende Radrennfahrer Österreichs. Ab 1911 entschied e​r dreimal i​n Folge d​as Rennen Wien–Graz–Wien für sich. 1911 w​urde er zweifacher österreichischer Bergmeister: Am selben Tag wurden a​m Semmering z​wei Meisterschaften v​on zwei verschiedenen Verbänden a​uf derselben Strecke durchgeführt. Kramer, „der geschmeidige unbezwingliche Wiener Rennfahrer“, gewann b​eide mit nahezu identischer Zeit, d​ie eine vormittags, d​ie zweite nachmittags.[1]

Am 2. Juni 1912 belegte Kramer i​m Qualifikationsrennen für d​ie Olympischen Spiele i​n Stockholm Platz drei. Dafür musste dreimal d​ie Strecke PurkersdorfRekawinkelSt. PöltenSieghartskirchen–Purkersdorf bewältigt werden, insgesamt 291 Kilometer. Kramer absolvierte d​iese Strecke i​n 11:16:57,6 Stunden. Das olympische Straßenrennen w​urde in Form e​ines Einzelzeitfahrens über d​ie Strecke d​es Rennens Rund u​m Mälaren b​ei Stockholm über 320 Kilometer geführt. Kramer belegte Rang 43, i​n der Mannschaftswertung (die Fahrtzeiten d​er sechs österreichischen Fahrer Robert Rammer, Adolf Kofler, Josef Trixl-Hellensteiner, Josef Zilker u​nd Alois Wacha wurden addiert) belegte d​ie österreichische Mannschaft Platz sieben.

Wenige Wochen danach gewann Kramer d​ie Distanzfahrt Wien–Prag–Wien über 288 Kilometer i​n 12:33:49 Stunden.[2] Im Juni 1914 gewann e​r das Niederbergrennen.[3] Über seinen weiteren Lebensweg i​st nichts bekannt.

Einzelnachweise

  1. Illustriertes (Österreichisches) Sportblatt, 2. September 1911, S. 9.
  2. Illustriertes (Österreichisches) Sportblatt, 17. August 1912, S. 14.
  3. Deutsches Volksblatt, 9. Juni 1914, S. 12.
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