Rudolf Hecker (Physiker)

Rudolf Hecker (* 9. September 1926 i​n Köln; † 19. November 2014 i​n Konstanz[1]) w​ar ein deutscher Physiker.

Rudolf Hecker studierte Physik u​nd wurde 1958 z​um Dr. rer. nat. promoviert. 1963 habilitierte e​r sich i​n Aachen. Seit 1971 w​ar er i​n der Abteilung für Festkörperforschung a​n der Kernforschungsanlage Jülich tätig. 1972 w​urde er z​um apl. Professor für Experimentalphysik ernannt u​nd 1976 z​um Universitätsprofessor für Experimentelle Kerntechnik a​n die Technische Hochschule Aachen berufen s​owie zum Direktor d​es Instituts für Reaktorentwicklung a​n der KFA Jülich bestellt.

Er verfasste einige Bücher u​nd zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten z​um Thema d​er Reaktorsicherheit.

Schriften

  • Zum quantitativen Nachweis von Radionukliden, die gamma-Quanten in Kaskade abstrahlen mit Hilfe einer einfachen gamma-gamma-Koinzidenzanordnung: (die zerstörungsfreie Aktivierungsanalyse von Spuren Hafnium in Zirkonium), KFA Jülich, zusammen mit Wilfried Herr
  • Entwicklungsprobleme eines Hochtemperatur-Thorium-Brutreaktors, KFA Jülich 1966
  • Eine einfache Anordnung zur Feststellung von Formänderungen elektrisch leitender Kugeln, KFA Jülich 1966
  • Eine Abschätzung der Festigkeitsänderung von BeO-Moderatorkugeln beim Durchlauf durch einen 1000 MWe-Kugelhaufenreaktor, Zentralbibliothek Kernforschungsanlage Jülich 1968, zusammen mit Friedrich Erich Buresch, Werner Rixen
  • Anwendung des He-Sandwich-Halbleiter-Neutronenspektrometers zur Messung der Spektren verschiedener in der Reaktortechnik gebräuchlicher Neutronenquellen, Zentralbibliothek Kernforschungsanlage Jülich 1968, zusammen mit Peter Cloth
  • Rauschanalyse am ITR (Incore-Thermionik-Reaktor), Beta-eins-Bestimmung und Leistungsbestimmung unter Berücksichtigung des Formfaktors, KFA Jülich 1973, zusammen mit Volker Malka, Heinz Brixy
  • Reaktivitätsbestimmung an einem kompakten Reaktorcore mit schwach absorbierendem Reflektor mittels der Methode der gepulsten Neutronenquelle, Zentralbibliothek der Kernforschungsanlage Jülich, 1976
  • Reaktivitätsbestimmung an der graphitmoderierten kritischen Anlage KAHTER mittels Rauschanalyse, KFA Jülich, zusammen mit Hans F. Süssmann, Heinz Brixy
  • Ein Versuch zur phänomenologischen Beschreibung der Wasserstoffpermeation durch Stähle und ihre Behinderung durch Oxidfilme, KFA Jülich 1982, zusammen mit D. Stöver, Hans P. Buchkremer

Literatur

  • Ausgewählte Arbeiten aus dem experimentelle Bereich des Institutes für Reaktorentwicklung: Kolloquium anlässlich des 60. Geburtstages von Rudolf Hecker; zusammengestellt von Detlef Filges und Detlev Stöver, Zentralbibliothek der Kernforschungsanlage Jülich, 1986

Quellen

  • Who's who in Germany 1992, Band 1, Seite 697
  • Wer ist wer? 1993, Band 32, Seite 515
  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 1996

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Rudolf Hecker, Südkurier, abgerufen am 4. Dezember 2014
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