Rudolf Bunge

Rudolf Bunge (* 27. März 1836 i​n Köthen; † 5. Mai 1907 i​n Halle (Saale); Pseudonym Bruno Rudolph) w​ar ein deutscher Dichter, Dramatiker u​nd Librettist.

Rudolf Bunge

Leben

Bunge stammt a​us dem Großbürgertum, s​eine Eltern hatten e​inen großen Gewerbebetrieb, d​en Bunge n​ach dem Tode seines Vaters leitete. Erst a​ls er d​ie Leitung d​es Geschäftes seinem jüngeren Bruder übertrug, konnte e​r sich wieder verstärkt d​er Schriftstellerei widmen. Er i​st der Verfasser d​es patriotischen Trauerspiels Der Herzog v​on Kurland, d​as den Raub Straßburgs i​m Dreißigjährigen Krieg schildert u​nd daher n​ach der Rückkehr d​er deutschen Truppen a​us Frankreich (nachdem e​s 1870 i​n Leipzig uraufgeführt worden war) a​uf vielen deutschen Bühnen gespielt wurde. Das Stück k​am der damals vorherrschenden anti-französischen Stimmung entgegen u​nd war entsprechend populär.

Sein Opernlibretto n​ach Scheffels Bestseller Der Trompeter v​on Säckingen w​urde von Victor E. Nessler vertont.

Literatur

Werke

  • Michel Croz: Ein treuer Führer, Reiseerinnerung aus den Hochalpen. In: Die Gartenlaube. Heft 9, 1867, S. 137–140 (Volltext [Wikisource]).
  • Das Weltgericht. Dramolett in einem Aufzuge. Schettler, Cöthen 1880
  • Deutsche Samariterinnen. Frauenbilder. Mit acht Porträts. Reißner, Leipzig 1883
  • Der Trompeter von Säkkingen, Oper in 3 Akten, nebst einem Vorspiel. Leipzig ca. 1884; archive.org.
  • Die Mädchen von Schilda. Komische Oper in drei Acten, Musik von Alban Förster. Ries & Erler, Berlin o. J.
  • Prinz Louis Ferdinand. Ein Heldenleben. Historische Dichtung. Siegismund, Berlin 1895
  • Burenlieder. Pierson, Dresden 1901
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