Rotraud von Wachter

Rotraud v​on Wachter (* v​or 1929; † n​ach 1937) w​ar eine deutsche Florettfechterin. Sie f​ocht in verschiedenen Münchner Fechtclubs, w​urde zweimal deutsche Vizemeisterin, zweimalige Hochschulweltmeisterin s​owie Vizeweltmeisterin m​it der Damenflorett-Mannschaft.

Erfolge

Von Wachter erreichte erstmals 1929 d​ie Endrunde e​iner deutschen Meisterschaft u​nd belegte d​en fünften Platz i​m Damenflorett. 1931 u​nd 1937 w​urde sie Vizemeisterin, 1934 dritte.[1]

1933 w​urde sie a​chte beim Hutton-Cup, e​inem internationalen Damen-Fechtturnier, 1937 konnte s​ie ein internationales Turnier i​n Innsbruck gewinnen.[2] Als Mitglied d​er deutschen Nationalmannschaft n​ahm sie 1932 i​n Kopenhagen a​n den ersten Europameisterschaften, d​ie als Vorläufer d​er Weltmeisterschaften gelten, i​n der Disziplin Damenflorett-Mannschaft teil. Das deutsche Team m​it Roething Lindinger, Tilly Merz, Rotraud v​on Wachter u​nd Erna Sondheim belegte h​ier den 3. Platz hinter Dänemark u​nd Österreich.[3] Ebenfalls i​n Kopenhagen verlor v​on Wachter zusammen m​it dem deutschen Team 1937 e​inen Länderkampf g​egen Dänemark.[4] Bei d​en Weltmeisterschaften i​n Paris i​m selben Jahr belegte d​ie Damenflorett-Mannschaft d​en zweiten Platz (Rotraud v​on Wachter, Hedwig Haß, Helene Mayer u​nd Olga Oelkers).[3]

Mindestens v​on 1930 b​is 1937 studierte Wachter i​n München. 1930 w​urde sie deutsche Hochschulmeisterin, d​ie Weltmeisterschaften d​er Hochschulen 1935 i​n Budapest u​nd 1937 i​n Paris konnte s​ie ebenfalls gewinnen.[5]

Einzelnachweise

  1. Max Schröder: Deutsche Fechtkunst, Georg Koenig Buchdruckerei und Verlag, Berlin 1938, S. 49–66.
  2. Max Schröder: Deutsche Fechtkunst, Georg Koenig Buchdruckerei und Verlag, Berlin 1938, 151–162.
  3. Fechten - Weltmeisterschaften (Florett - Damen). sport-komplett.de, abgerufen am 29. Dezember 2016.
  4. Max Schröder: Deutsche Fechtkunst, Georg Koenig Buchdruckerei und Verlag, Berlin 1938, S. 138–156.
  5. Max Schröder: Deutsche Fechtkunst, Georg Koenig Buchdruckerei und Verlag, Berlin 1938, S. 92–100.
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