Rotger von Aldendorp

Rotger v​on Aldendorp (* i​m 13. Jahrhundert; † i​m 14. Jahrhundert) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Domherr i​n Münster s​owie in Osnabrück.

Leben

Herkunft und Familie

Rotger v​on Aldendorp entstammte d​em Essener Ministerialengeschlecht Altendorf (Aldendorp) z​u Burg Altendorf i​m Essener Stadtteil Burgaltendorf. Sein Bruder w​ar der Ritter Wennemar v​on Aldendorp. Hermann, s​ein anderer Bruder, w​ar der Vater d​es Domherrn Hermann v​on Aldendorp.

Wirken

Rotger findet als Domherr zu Münster erstmals am 22. Dezember 1315 urkundliche Erwähnung und wird als Magister Ruthgerus bezeichnet. Er erwarb in Paris den akademischen Grad doctor decretorum (Doktor der Rechte) und nahm am 31. Oktober 1322 zusammen mit dem Domherrn Friedrich von Bicken als Beauftragter des münsterischen Bischofs Ludwig an der Kölner Provinzialsynode teil.[1] Rotger war im Besitze von Kanonikaten in Utrecht und Osnabrück. In der Kirche St. Gereon in Köln war er Scholaster und in dieser Funktion Leiter der Stiftsschule. 1327 war Rotger päpstlicher Gesandter beim Landgrafen Otto von Hessen. Er war Pfarrer in der St.-Martini-Kirche Groningen und im Besitze des Archidiakonats Lünen.

Quellen

Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus z​u Münster, bearbeitet v​on Wilhelm Kohl, herausgegeben v​om Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter d​e Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien d​er Domherren Seite 19ff. Digitalisat.

Einzelnachweise

  1. Germania Sacra, Wilhelm Kohl: NF 37.1, Das Bistum Münster 7,1, S. 387
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