Rote Kolonie
Die Rote Kolonie ist eine ehemalige Arbeitersiedlung in Troisdorf-West.
Die Kolonie entstand in den Jahren 1912 bis 1913 nach der Übernahme der seit 1825 bestehenden Friedrich-Wilhelm-Hütte durch das Unternehmen Façoneisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Cie. AG für die von dessen altem Produktionsstandort in Köln-Kalk zugewanderten Arbeiter und Angestellten. Entworfen wurde die Siedlung von dem Dortmunder Architekturbüro D. & K. Schulze.[1] Ihr Name bezieht sich auf die Farbe der Dachziegel; die in der Anfangszeit verwendete Bezeichnung „Neu Kalk“ setzte sich nicht durch.
Die Originalstruktur der Siedlung ist bis auf zwei Gebäude, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg neu erbaut wurden, erhalten. Die Siedlung ist eine von drei Denkmalbereichen im Umfeld der Friedrich-Wilhelm-Hütte.[2] Weitere neu gebaute Siedlungen des Unternehmens waren die Schwarze Kolonie und die Casino-Kolonie.[3][4][5]
Literatur
- Matthias Dederichs: Mannstaedt - Das Werk in Troisdorf 1913-1923. Troisdorfer Jahreshefte Band 23 (1993), Seiten 45–59. Troisdorf.
- Rolf Hönscheid: Rote Kolonie. Troisdorfer Jahreshefte Band 9 (1979), Seiten 3–21
- Denkmalbereiche in Troisdorf – Siedlungen des Eisenwerks Friedrich-Wilhelm-Hütte”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-266696 (Abgerufen: 18. Februar 2022)
Einzelnachweise
- Kristiana Hartmann, Bettina Heine-Hippler: D. & K. Schulze 1901-1929. (= Dortmunder Architekten, Band 1.) Bitter, Recklinghausen 1989.
- Denkmalbereich „Troisdorf - Werkssiedlung Rote Kolonie“ | Objektansicht. Abgerufen am 16. Februar 2022.
- https://ga.de/region/sieg-und-rhein/troisdorf/das-steckt-hinter-der-roten-kolonie-in-troisdorf_aid-43437785
- https://ga.de/region/sieg-und-rhein/troisdorf/schwarze-kolonie-feiert-100-geburtstag_aid-41073157
- Denkmalbereich „Troisdorf - Beamtensiedlung Kasino-Viertel“ | Objektansicht. Abgerufen am 16. Februar 2022.