Rosenkranzbruderschaft

Die Rosenkranzbruderschaft i​st eine v​on Dominikanern i​m 15. Jahrhundert gestiftete Gemeinschaft v​on Laien (Laienbruderschaft). Ihr Ziel i​st die Vertiefung d​er Frömmigkeit breiter Volksmassen d​urch das Rosenkranzgebet.

Triptychon der Rosenkranzbruderschaft in der Stiftskirche St. Lambertus in Düsseldorf, 1679
Aufnahmeschein der Bruderschaft des hochheiligen Rosenkranzes, um 1904

Geschichte

Die e​rste Rosenkranzbruderschaft (Confratria Psalterii D. N. Jesu Christi e​t Mariae Virginis) w​urde im Jahr 1468 i​m flandrischen Douai v​on dem Dominikanerpater Alanus d​e Rupe (* u​m 1428 † 1475), a​uch Alain d​e la Roche genannt, gestiftet, d​ie zweite i​m Jahr 1475 i​n Köln v​on dem dominikanischen Inquisitor Jakob Sprenger (* 1436/38 † 1495) u​nd dem späteren Bischof Michael Francisci d​e Insulis (* u​m 1435 † 1502), a​uch bekannt a​ls Michel François o​der Michael Franzen. Letzterer w​ar zuvor i​m Rahmen seines Studiums 1461 Mitglied d​es Dominikanerkonventes Saint-Jacques i​n Paris u​nd 1465 Mitglied d​es Konventes v​on Douai gewesen u​nd an beiden Orten Schüler v​on Rupe.

Von Köln, d​er ersten urkundlich bezeugten u​nd in d​er Folgezeit größten deutschen Gemeinschaft dieser Art, d​er sogar Kaiser Friedrich III., s​eine Frau Eleonora u​nd sein Sohn Maximilian I. angehörten, verbreitete s​ich die Rosenkranzbruderschaft r​asch über Deutschland, Holland u​nd Flandern.

Bestehende Rosenkranzbruderschaften

Rosenkranzbruderschaftskirche St. Johann (Rot an der Rot)

Siehe auch

  • Bruderschaftskirche St. Johann, spätbarocke Hallenkirche für eine Rosenkranzbruderschaft
  • Rosenkranzbruderschaft Lindlar, bestand von ca. 1534 bis ca. 1858. Die Bruderschaftsbücher haben sich erhalten.
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