Rose-Marie Joray
Rose-Marie Joray-Muchenberger (* 9. Juli 1929 in Basel, heimatberechtigt in Belprahon) ist eine Schweizer Grafikerin, Malerin, Illustratorin und Kunstpädagogin.
Leben und Werk
Rose-Marie Joray war die Stieftochter des Kontrollbeamten des Baudepartementes Basel Hans Dietrich. Sie wohnte lange am Wettsteinplatz 10 in Basel, im gleichen Haus wie die Malerin Britta Gelpke, Tochter des Ludwig Gelpke.[1]
Rose-Marie Joray liess sich von 1945 bis 1949 an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel zur Grafikerin ausbilden. In diesem Beruf arbeitete sie von 1949 bis 1952 für Ciba-Geigy. Sie war Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK). Von 1955 bis 1958 war Rose-Marie Joray als Kuratorin der grafischen Gesamtgestaltung für die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) verantwortlich. Ab 1960 illustrierte sie zahlreiche Bücher, u. a. das Büchlein Giggishaus von Eduard Wirz[2] und arbeitete für verschiedene Verlage.
Rose-Marie Joray unterrichte nebenberuflich von 1970 bis 1994 Modezeichnen an der Schule für Gestaltung Basel. Zudem war sie an der Schule mehrere Jahre lang als Abschluss-Prüfungsexpertin in der Grafikausbildung tätig. Sie schuf zahlreiche Laternen und Kostüme für die Basler Fasnacht.
Rose-Marie Joray erhielt 1959 ein Werkstipendium, 1963 den Preis der IGEHO, zum Thema «Bier» sowie 1979 den «Bologna Ragazzi Award» der Internationalen Kinderbuchmesse Bologna. Ihre Werke zeigte sie in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen.
Weblinks
- Joray, Rose-Marie. In: Sikart (Stand: 2020), abgerufen am 5. Mai 2021.
- Lebenslauf von Rose-Marie Joray-Muchenberger In: Visarte
- Rose-Marie Joray In: WorldCat
- Dorette Gloor: Rose-Marie Joray-Muchenberger.
Einzelnachweise
- Gelpke Britta. In: Sikart (Stand 2020), Abgerufen am 5. Mai 2021.
- Rose-Marie Joray-Muchenberger. In: Jurablätter: Monatsschrift für Heimat- und Volkskunde, Bd. 42, 1980, Heft 5, S. 63, Abgerufen am 5. Mai 2021.