Rolf Faber
Werdegang
Faber studierte Rechtswissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, an der er 1990 promoviert wurde. Er war Richter am Landgericht Wiesbaden. 1991 ging er nach Erfurt, um nach der politischen Wende den Aufbau der Justizverwaltung in Thüringen zu unterstützen. Zuletzt war er Leitender Ministerialrat im Thüringer Justizministerium.
Seit 1970 veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zur Wiesbadener Stadt- und Biebricher Ortsgeschichte. 1974 legte er anlässlich der 1100-Jahr-Feier eine Ortschronik für Biebrich vor, 1991 zur 1000-Jahr-Feier eine Chronik für Mosbach. Außerdem schrieb er zur nassauischen Landes- und Rechtsgeschichte.
1982 wurde er in die Historische Kommission für Nassau aufgenommen und dort 2009 Mitglied des Vorstands. Seit 2009 ist er zudem Vorsitzender des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und seit 2010 Mitglied der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen.
Auszeichnungen
- 2012: Verdienstkreuz am Bande[1] der Bundesrepublik Deutschland
Schriften
- Biebricher und Mosbacher Geschichte(n). Wiesbaden 2017.
- mit Karin Rönsch: Wiesbadens jüdische Juristen. Leben und Schicksal von 65 jüdischen Rechtsanwälten, Notaren, Richtern, Referendaren, Beamten und Angestellten. Wiesbaden 2011.
- Salomon Herxheimer. 1801–1884. Ein Rabbiner zwischen Tradition und Emanzipation. Leben und Wirken eines fast vergessenen Dotzheimers. Wiesbaden 2001.
- Moskebach, Biebrich-Mosbach 991–1991. Chronik. Wiesbaden 1991.
- Die Bemühungen im Herzogtum Nassau um die Einführung von Mündlichkeit und Öffentlichkeit im Zivilprozessverfahren. 1806–1866. Frankfurt am Main 1990 (zugleich: Dissertation, Univ. Mainz).
Weblinks
- Bundesverdienstkreuz für Dr. Rolf Faber aus Wiesbaden, Wiesbaden Aktuell, 5. Oktober 2012