Rolf Böhlig
Leben
Böhlig lernte Chemigraf und unterrichtete als Lehrer an der Berufsschule Hamburg für Wirtschaftswerbung und Mode. Von 1922 bis 1927 studierte Böhlig an der Landeskunstschule, der heutigen Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. Nach dem Studium betrieb Böhlig zusammen mit Walter Siebelist (1904–1978) für kurze Zeit ein Atelier für Werbegrafik. Von 1930 bis 1939 war er als Pressezeichner für den Hamburger Anzeiger tätig.[1] Er war zudem Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832 und der Hamburgischen Künstlerschaft.
Werk
Seine Motive fand Böhlig im Hamburger Hafen und in den norddeutschen Landschaften. Er malte fast ausschließlich im Freien und hielt alltägliche Momente im Leben der arbeitenden Menschen fest. Rolf Böhlig gilt als Vertreter des Pleinairismus. Die Kunsthistorikerin Maike Bruhns stellt Böhlig in eine Reihe mit den beliebtesten Künstlern der Hamburger Nachkriegszeit.[1] Bilder von Rolf Böhlig befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem in der Hamburger Kunsthalle, im Schloss Gottorf und dem Altonaer Museum.
Literatur
- Kay Rump: Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs. Neumünster 2005.
- Maike Bruhns: Kunst in der Krise. Bd. II, Hamburg 2001.
- Rosel Böhlig (Hrsg.): Böhligs „Hein und Tedje“. Hamburg 1988.
- Gerhard Kaufmann (Hrsg.): Rolf Böhlig. München 1982.
Einzelnachweise
- Holger Carstensen/galerie carstensen: Rolf Böhlig (1904–1979): Retrospektive anlässlich des 105. Geburtstages in der galerie carstensen. (Nicht mehr online verfügbar.) 18. Februar 2009, archiviert vom Original am 17. September 2014; abgerufen am 17. September 2014 (Pressemitteilung auf offenes-presseportal.de). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.