Roland Graf von Faber-Castell

Roland Graf v​on Faber-Castell (* 21. April 1905 i​n Schwarzenbruck; † 2. Februar 1978 i​n Ansbach) w​ar ein deutscher Aristokrat u​nd Großindustrieller.

Leben

Roland v​on Faber-Castell k​am als Sohn v​on Ottilie Freiin v​on Faber (1877–1944) u​nd Alexander Graf z​u Castell-Rüdenhausen (1866–1928) z​ur Welt. Er studierte Landwirtschaft a​n der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim, w​o er 1926 Mitglied d​es Corps Suevia u​nd 1930 d​es Corps Germania wurde.[1] Nach d​em Studium w​ar er Fideikommissbesitzer a​uf Schloss Stein b​ei Nürnberg u​nd war letzter Alleininhaber d​er Firma Faber-Castell i​n Stein b​ei Nürnberg. Zudem gehörte e​r mehreren Aufsichtsräten a​n und w​ar mehrfacher Ehrenbürger.

Faber-Castell war drei Mal verheiratet. Aus zweien dieser Ehen gingen insgesamt acht Kinder hervor. Aus erster Ehe mit Alix-May von Frankenberg und Ludwigsdorf, aus der Eigentümerfamilie des Kölner Bankhauses Sal. Oppenheim jr & Cie, entstammt der chinesische Ehrenbürger Hubertus Graf von Faber-Castell. Zwei weitere seiner insgesamt fünf Söhne waren Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell und Christian von Faber-Castell aus seiner zweiten Ehe mit Katharina Sprecher von Bernegg (1917–1994), welche einem alten Schweizer Adelsgeschlecht entstammt. Die unehelichen Kinder während der Ehe von Roland und Nina trugen den Namen Faber-Castell und wuchsen bei der Mutter auf. Ihr Vater war der Schweizer Milliardär Paul Sacher.[2]

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Anschriftenliste des Weinheimer SC. Darmstadt 1928, S. 208.
  2. https://www.welt.de/print-welt/article451994/Ueber-Paul-Sacher-diesen-Animator-der-Musikwelt.html
  3. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who's who. 15. Ausgabe von Degeners Wer ist's? Berlin 1967, S. 421.
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