Roche-Turm (Bau 2)
Der Roche-Turm (Bau 2), auch Roche Tower, ist ein im Bau befindliches Bürohochhaus in Basel des in der Schweiz beheimateten Pharmakonzerns Roche Holding.
Roche-Turm Roche Tower, Roche Bau 2 | |
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Bau 2 im Januar 2022 | |
Basisdaten | |
Ort: | Basel, Schweiz |
Bauzeit: | seit 2017 |
Eröffnung: | Mitte 2022 (voraussichtlich) |
Status: | im Bau |
Architekt: | Herzog & de Meuron |
Nutzung/Rechtliches | |
Nutzung: | Büro |
Arbeitsplätze: | 1700 |
Eigentümer: | F. Hoffmann-La Roche AG |
Bauherr: | F. Hoffmann-La Roche AG |
Technische Daten | |
Höhe: | 205 m |
Etagen: | 50 |
Baustoff: | Stahlbeton, Stahl |
Baukosten: | 550 Mio. Franken |
Sicherheit: | Erdbebensicher bis 6,9 nach Richterskala |
Der Bau 2 soll optisch stark an den 2015 fertiggestellten Roche-Turm (Bau 1) angelehnt werden, der ebenfalls von dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron geplant wurde. Er soll 205 m hoch werden (50 Geschosse) und bei einer geringeren Grundfläche als Bau 1 mit 2.400 Büroarbeitsplätzen etwa gleichviel Kapazität bereitstellen. Damit wird er Bau 1 (178 m) als das höchste Hochhaus der Schweiz ablösen. Die Fertigstellung soll Mitte 2022 erfolgen.[1] Die Investitionssumme des Roche-Turms Bau 2 wird auf 1,2 Milliarden Schweizer Franken beziffert.[2]
Geschichte
Im Oktober 2014 kündigte der Pharmakonzern Roche an, nach dem Bau des ersten Roche-Turms, einen zweiten, höheren bauen zu wollen. Nachdem es keine Einsprachen gegen den Bebauungsplan für das Nordareal im Wettsteinquartier gab, reichte das Unternehmen das Baugesuch für das zweite Hochhaus ein.[3]
Im November 2016 begann der Abriss älterer Gebäude auf dem Roche-Areal, um für den neuen Roche-Turm 2 Platz zu schaffen.[1] Anfang 2019 konnte mit dem Hochbau begonnen werden. Mitte Juli 2019 wurden bereits zwölf Obergeschosse und 58 Meter des Hochhauses erreicht.[4] Gegen Ende November 2019 wuchs das Hochhaus auf 90 Meter an.[5] Im Juli 2020 war er über 160 Meter hoch.[2] Im Herbst 2020 überholte der Roche-Turm 2 den Roche-Turm 1 um 3 Meter.[6] Im Dezember 2020 erreichte der Roche-Turm (Bau 2) seine vollständige Höhe von 205 Metern. Gleichzeitig ist die Fassadenverkleidung wie auch der Innenausbau und die Haustechnik bis zum 36. Stockwerk fertiggestellt.[7] Trotz des noch im Bau stehenden Turms, plant Roche bereits einen dritten Bau. Dieser soll bis zu 221 Meter hoch werden.
Rezeption
Wie schon beim ersten Bau fallen die Stimmen unterschiedlich aus. Neben Bewunderung und Anerkennung für die entstehende Hochhauslandschaft wird die monotone Fassadengestaltung und Ideenlosigkeit kritisiert. Eine um 90 Grad gedrehte Kopie des ersten Hochhauses sei eine banale Formgebung.[8]
Weblinks
- Interaktive Karte: Quartierinfo Roche Basel
- Pressemitteilung Roche: Roche investiert in Basel in die Zukunft, Mitteilung vom 22. Oktober 2014
- BauNetz: HdM planen großen Bruder. Zweiter Roche-Turm in Basel, Artikel vom 23. Oktober 2014
- Telebasel: Roche-Baustelle: Jetzt geht es nur noch nach oben, Artikel vom 15. Mai 2019
- Projektinformation: Roche Bau 2. Der grosse Bruder vom Bau 1
Einzelnachweise
- Basellandschaftliche Zeitung: Roche reisst ältere Gebäude ab und macht Platz für einen zweiten Turm, Artikel vom 2. Februar 2017, abgerufen am 15. August 2017
- Michael Baas: Die Zwillingsstruktur nimmt Form an. Badische Zeitung, 30. Juli 2020, abgerufen am 30. Juli 2020.
- TagesWoche: Roche reicht Baugesuch für den neuen höchsten Turm der Schweiz ein, Artikel vom 4. Oktober 2015, abgerufen am 15. August 2017
- bzbasel.ch: Hier entsteht Bau 2: Das ist die Mega-Baustelle von Roche, die das Wettstein-Quartier dominiert, Artikel vom 23. Juli 2019, aufgerufen am 19. August 2019
- Telebasel: Neue Skyline für Basel, Artikel vom 22. November 2019, aufgerufen am 26. November 2019
- Höchstes Gebäude der Schweiz - Neuer Roche-Turm überholt seinen «kleinen» Bruder - News - SRF. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
- Telebasel: Höchstes Gebäude der Schweiz erreicht volle Höhe, Beitrag vom 9. Dezember 2020, aufgerufen am 9. Dezember 2020
- architekturbasel.ch:Zwischen „schrecklich“ und „grossartig“ – Roche Bau 2 erhitzt die Gemüter, Artikel vom 14. Dezember 2018, zuletzt aufgerufen am 11. April 2019