Robert Motherby (Politiker)
Robert Motherby (* 4. April 1808 in Königsberg; † 17. April 1861 in Arnsberg, Kreis Preußisch Eylau) war ein deutscher Arzt, Gutsbesitzer und Parlamentarier.
Leben
Robert Motherby wurde geboren als Sohn des ostpreußischen Arztes und Landwirts William Motherby und der Johanna geb. Tillheim (1783–1842). Sein Großvater war der aus England nach Königsberg eingewanderte Kaufmann Robert Motherby, ein Freund Immanuel Kants. Von 1827 bis 1831 studierte er Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der Albertus-Universität Königsberg. 1829 wurde er Mitglied der Corpslandsmannschaft Littuania.[1] 1831 wurde er zum Dr. med. promoviert. Anschließend wurde er Arzt in Königsberg. Später übernahm er das Gut seines Vaters in Arnsberg, Kreis Preußisch Eylau. Am 8. August 1837 heiratete Robert Motherby die gebürtige Mannheimerin Elisabeth Ritzhaupt (* 1. April 1820; † 25. April 1897 in Königsberg). Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der von Julius Rupp im Jahr 1846 gegründeten freikirchlichen Gemeinde in Königsberg. Julius Rupp taufte dessen Kinder, Mathilde Rupp (geb. Schiller), die Ehefrau von Julius Rupp, war Taufpatin.
Motherby saß 1849 in der 1. Legislaturperiode als Abgeordneter des Wahlkreises Königsberg 5 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Linken an.
Literatur
- Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 180.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 140, 42