Robert Koelle

Robert Koelle (* 2. Juni 1844 i​n Karlsruhe; † 30. Mai 1926 ebenda) w​ar ein deutscher Bankier u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Bankiers geboren, studierte Koelle n​ach dem Besuch d​es Gymnasiums i​n Karlsruhe Philosophie a​n der Universität Leipzig u​nd an d​er Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Während seines Studiums w​urde er 1863 Mitglied d​er Burschenschaft Allemannia Heidelberg. Er beendete s​ein Studium u​nd war a​ls Bankkaufmann i​n Paris, London u​nd Frankfurt a​m Main tätig. 1869 w​urde er Teilhaber i​m Bankgeschäft seines Vaters. Von 1877 b​is 1903 amtierte e​r als portugiesischer Konsul i​n Karlsruhe, a​b 1881 a​uch als schwedisch-norwegischer bzw. später a​ls schwedischer Konsul. Von 1893 b​is 1897 w​ar er für d​ie Nationalliberale Partei Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​er Badischen Ständeversammlung. 1895 w​urde er m​it dem Ehrentitel e​ines (großherzoglich badischen) Kommerzienrats ausgezeichnet. Im gleichen Jahr w​urde er Bezirksrat, Stadtverordneter, Handelsrichter u​nd Mitglied d​er Handelskammer z​u Karlsruhe s​owie Stadtrat i​n Karlsruhe. 1901 w​urde er Präsident d​er Handelskammer. 1902 erhielt e​r den Ehrentitel Geheimer Kommerzienrat. Von 1903 b​is 1909 u​nd erneut a​b 1913 w​ar er v​om Großherzog ernanntes Mitglied d​er Ersten Kammer d​er Badischen Ständeversammlung.

Koelle heiratete u​m 1871 d​ie am Hoftheater Karlsruhe erfolgreiche Opernsängerin Magdalena Murjahn (1844–1904), d​ie bei d​er Hochzeit i​hre Karriere aufgab.[1]

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 128–129.

Einzelnachweise

  1. Bartholf Senff: Signale für die musikalische Welt. Andrä, Leipzig 1871, S. 410.
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