Robbins-Monro-Prozess

Der Robbins-Monro-Prozess i​st ein stochastischer Prozess, m​it dessen Hilfe d​ie Nullstelle e​iner unbekannten Regressionsfunktion stochastisch approximiert werden kann. Er w​urde 1951 v​on Herbert Robbins u​nd Sutton Monro vorgestellt.

Definition

Sei eine Familie von Zufallsvariablen und eine messbare Funktion, sodass gilt: . Sei zudem eine eindeutige Lösung gegeben, sodass . Dann heißt die Folge von Zufallsvariablen gegeben durch

Robbins-Monro-Prozess, wobei eine beliebige reelle Konstante und eine Folge reeller Konstanten mit sei.

Konvergenz von Xn gegen θ

Unter den folgenden vier Bedingungen konvergiert in gegen [1]:

  • ,
  • ist monoton wachsend,
  • existiert,
  • genügt folgenden Bedingungen:

Einfaches Beispiel

Seien um verschobene Sinusfunktionen zwischen und mit zufälligen Schwankungen , die an den Rändern linear fortgesetzt werden.

Wobei unabhängige, gleichverteilte Zufallsvariablen in sind. Sei außerdem und . Dann konvergiert gegen .

Einzelnachweise

  1. Herbert Robbins, Sutton Monro: A Stochastic Approximation Method. In: The Annals of Mathematical Statistics. 22, Nr. 3, 1951, S. 405 Theorem 2.

Literatur

  • Herbert Robbins, Sutton Monro: A Stochastic Approximation Method. In: The Annals of Mathematical Statistics. 22, Nr. 3, 1951, S. 400–407(PDF-Datei; 514KB).
  • Marie Duflo: Random Iterative Models, Springer Verlag, 1997.
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