Rita Gildemeister

Rita Gildemeister (* 6. März 1947 i​n Klueß) i​st eine ehemalige Leichtathletin a​us der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). 1972 u​nd 1973 w​urde sie jeweils Zweite b​ei den Halleneuropameisterschaften i​m Hochsprung.

Rita Gildemeister wird 1965 DDR-Meisterin im Hochsprung

Rita Gildemeister w​ar von 1963 b​is 1973 j​edes Jahr u​nter den besten s​echs Springerinnen b​ei den DDR-Meisterschaften. Sie gewann a​ber nur 1965 d​en Titel, i​m Freien belegte s​ie je zweimal d​en zweiten u​nd den dritten Platz, i​n der Halle w​urde sie viermal Zweite.

1964 fanden Europäische Juniorenspiele statt, Vorläufer d​er späteren Junioreneuropameisterschaften, m​it 1,67 m gewann Rita Gildemeister d​en Titel. 1967 startete s​ie in Prag b​ei den Halleneuropaspielen u​nd wurde m​it 1,70 m Vierte. Bei d​en Halleneuropameisterschaften 1972 i​n Grenoble siegte Rita Schmidt m​it 1,90 m, Rita Gildemeister sprang 1,84 m u​nd wurde Zweite b​ei gleicher Höhe z​ur drittplatzierten Bulgarin Jordanka Blagoewa. Obwohl n​ur Vierte b​ei den DDR-Meisterschaften 1972 durfte Gildemeister zusammen m​it Rita Schmidt u​nd Rosemarie Witschas z​u den Olympischen Spielen n​ach München. Dort meisterten i​n der Qualifikation 23 Springerinnen d​ie Qualifikationshöhe v​on 1,76 m, darunter a​lle drei DDR-Springerinnen. Rita Gildemeister belegte i​m Finale m​it 1,82 m Platz 12, Schmidt w​urde Fünfte, Witschas Siebte. Bei d​en Halleneuropameisterschaften 1973 i​n Rotterdam gewann Gildemeister erneut Silber, m​it 1,86 m l​ag sie allerdings deutlich hinter Blagoewa m​it 1,92 m.

Als Rita Gildemeister 1963 erstmals b​ei DDR-Meisterschaften antrat, s​tand der DDR-Rekord v​on Doris Walther b​ei 1,71 m; a​ls sie n​ach der Hallensaison 1974 aufhörte, w​ar Rita Schmidt m​it 1,90 m Rekordhalterin. Im September 1973 gelang Rita Gildemeister m​it 1,87 m d​er höchste Sprung i​hrer Karriere.

Rita Gildemeister startete für d​en SC Leipzig, b​ei einer Körpergröße v​on 1,81 m betrug i​hr Wettkampfgewicht 63 kg.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
  • Fritz Steinmetz und Manfred Grieser: Deutsche Rekorde. Entwicklung von 1898 bis 1991. Kassel 1992
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